Engie und Cormess wollen 50 Megawatt-Solarpark in Mecklenburg-Vorpommern bauen

Teilen

Die Engie Deutschland Erneuerbare GmbH will gemeinsam mit dem Projektentwickler eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit 50 Megawatt Leistung realisieren. Der Solarpark soll auf iener Fläche von 44 Hektar entstehen. „Der erste Meilenstein im Projekt wurde mit der Bekanntmachung des Aufstellungsbeschlusses der Stadtvertretung der Stadt Marlow erreicht“, teilte Engie Deutschland am Dienstag mit. Nun werde mit der Stadt Marlow auf die zügige Aufstellung des Bebauungsplanes und auf die Baugenehmigung hingearbeitet. Dazu gehöre im Rahmen des Bauleitplanverfahrens unter anderem die Prüfung möglicher Umweltauswirkungen und die Erstellung von Gutachten. Die Inbetriebnahme ist Engie Deutschland zufolge für 2024 geplant.

Die Stadt in Mecklenburg-Vorpommern hatte bereits im vergangenen Jahr einen grundlegenden Kriterienkatalog zur umgebungsverträglichen Umsetzung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen aufgestellt. Die Errichtung von Solarparks wird in der Region durchaus kritisch betrachtet. Die sich hieraus ergebenden Kriterien würden durch Engie und Cromess erfüllt, hieß es von den Unternehmen. Nach einem konstruktiven Dialog sei daher durch die Stadtvertretung bereits im Februar der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 30 Sondergebiet „Solarpark Tressentin (Süd)“ mehrheitlich gefasst worden. Ein Argument, was dazu beitragen haben dürfte, ist die langfristige Erlösbeteiligung der Stadt an den Einnahmen aus dem Photovoltaik-Kraftwerk.

Cromess sei in dem Projekt federführend verantwortlich für die Projektentwicklung bis hin zur Baureife. Engie werde die Anlage dann errichten, betreiben und vermarkten. Die Stadt Marlow partizipiert im Rahmen neu geschaffener Regelungen des EEGs langfristig an den Erlösen der Anlage. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem und weiteren Projekten zu den ehrgeizigen Photovoltaik-Ausbauzielen der Bundesregierung beitragen können“, erklärte Ralf Schürkamp, Geschäftsführer von Energie Deutschland Erneuerbare. „Wir haben in Deutschland seit Januar 2022 unsere Photovoltaik-Projektpipeline um mehr als 300 Megawatt ausgebaut.“

Der Energiekonzern hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit bis 2030 Erneuerbaren-Anlagen von 80 Gigawatt zu schaffen. Aktuell sind es 36 Gigawatt, wie Engie erklärte. Gemeinsam mit Cromess sollen deutschlandweit weitere Photovoltaik-Projekt entwickelt und umgesetzt werden. Christian Lieck, Geschäftsführer von Cromess, ergänzte: „Große Solarparks sind für die Energiewende unerlässlich, erfordern aber auch erhöhte Sensibilität im Umgang mit den unterschiedlichen Interessen.“ Gemeinsam mit Engie sei man für die Kommunen und Landeigentümer ein verlässlicher Partner und können die Interessen von Anliegern und Umweltschutz frühzeitig berücksichtigen.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.