Die Akasol AG hat am Montag ihre erste Gigawatt-Fertigung für Nutzfahrzeug-Batteriesysteme eröffnet. Die Fabrik in Darmstadt verfüge in der ersten Ausbaustufe über eine jährliche Produktionskapazität von einer Gigawattstunde, teilte das Unternehmen mit. Diese solle sukzessive auf 2,5 Gigawattstunden bis Ende 2022 ausgebaut werden. Je nach Kundenbedarf könne sie auch noch auf fünf Gigawattstunden Jahreskapazität erweitert werden. „Die Weichen sind nun gestellt, um unser Wachstum als Innovationstreiber in der Elektromobilität noch dynamischer fortzusetzen“, sagte Sven Schulz, CEO von Akasol, zur Eröffnung.
Die Produktion in der neuen Gigafactory 1 umfasse Lithium-Ionen-Batteriesysteme für Nutzfahrzeuge auf hochautomatisierten und vollvernetzten Fertigungslinien. Das Unternehmen investiert nach eigenen Angaben am Standort Darmstadt mehr als 100 Millionen Euro. In der vollen Ausbaustufe könnten dann pro Jahr Batteriesystem für mehr als 10.000 Nutzfahrzeuge jährlich produziert werden. In Darmstadt entsteht zudem noch der „Akasol-Campus“. Auf dem 20.000 Quadratmeter großem Areal befinden sich Produktions-, Montage- und Logistikhalle. Darin ist auch ein Test- und Validierungszentrum zur Prüfung von Zellen, Modulen und Systemen und Gewährleistung höchster Qualitätsstandards untergebracht. In den neuen Büroräumen des 7500 Quadratmeter großen Headquarters neben der Produktionshalle finden bis zu 350 Mitarbeiter aus Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Produkt- und Projektmanagement sowie Einkauf und Verwaltung ihren Arbeitsplatz.
Alles wird dabei teilweise noch mit Solarstrom versorgt. Auf dem neuen Werk befindet sich eine Photovoltaik-Anlage mit 600 Kilowatt Leistung, die auch für die Beladung der Elektrofahrzeuge vor Ort genutzt wird. Immerhin 60 Ladesäulen befinden sich auf dem Areal.
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Das Bild von der Dachbegrünung plus Solaranlage sollte an jeden Fabrikhallenbesitzer in Deutschland gehen. Vielleicht löst es doch Mal einen Denkprozess aus.
@one.second
Achtung: aufgrund der zul. Dachlast ist das nicht bei jedem Gebäude möglich.
Andererseit ist der Anteil der Begrünung offensichtlich nur zum Zeitpunkt der Aufnahme noch in Takt. Hitze, wenig Unterbau und Substrat, Flächenanteil leider nur als Alibi zu erkennen.
Mit 600 kW peak kann man keine genannte Fertigung realisieren; da sollte noch mehr dazu kommen.
Leider nur show, aber ein Anfang.
Sie sollten nicht gleich alles wieder schwarz malen. In dem Artikel heißt es doch ganz genau, dass die Solaranlage für die Elektromobilität bereitstehen soll. Das hat ja mit der Fertigung nichts zu tun. Das können sie ja auch mit Ökostromverträgen regeln. Alle Energie für einen Betrieb dieser Größe auf dem eigenen Gelände zu erzeugen ist doch wunschdenken. Entscheidend ist doch, das neue Hallen so tragfähig sind, dass sie in Zukunft Photovoltaikanlagen tragen können. Sehr viel Discounter, welche neu gebaut
wurden, sind mit streichholzartigen Dachstühlen ausgestattet worden. Deswegen muss man in eine neue Bauordnung die Tragfähigkeit für Solar und auch die Leerrohre verpflichtend vorschreiben. Eine Bepflanzung der Dachränder ist sinnvoll und auch die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen stellt heutzutage überhaupt keine Probleme mehr dar, da ja auch das Regenwasser, welches von den Modulen abläuft, sinnvoll verwendet werden kann.