Nordrhein-Westfalen legt Förderprogramm für Photovoltaik-Speicher auf

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Viele Bundesländer – allen voran Bayern – haben es vorgemacht: Förderungen für Photovoltaik-Heimspeicher beleben den Markt. Nun zieht auch Nordrhein-Westfalen nach. Mit seinem neuen Förderprogramm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ gibt es jetzt auch Zuschüsse für Speicher, die in Kombination mit einer neuen Photovoltaik-Anlage errichtet werden. 100 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität sind vorgesehen. Maximal gibt es einen Zuschuss von 75.000 Euro.

Dabei darf die Photovoltaik-Anlage bei der Antragstellung nicht länger als drei Monate in Betrieb sein, um als neu zu gelten, wie aus den Tipps der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zu dem neuen Förderprogramm hervorgeht. Gefördert werde bis zu einer Speicherkapazität, die in Kilowattstunden dreimal so groß ist wie die Nennleistung der Photovoltaik-Anlagen in Kilowatt. Zuschüsse unter 350 Euro würden nicht bewilligt. Allerdings sei der Zuschuss mit anderen Förderprogramm kombinierbar, sofern die Mittel dafür nicht vom Land Nordrhein-Westfalen stammten. Nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW sei in Kombination mit der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) eine Gesamtförderquote von bis zu 60 Prozent zulässig.

Doch es wird in dem neuen Förderprogramm noch mehr bezuschusst. So seien die technischen Komponenten für die Ansteuerung einer Photovoltaik-Anlage in Verbindung mit einer Wärmepumpe ebenfalls förderfähig. Der Zuschuss liegt bei maximal 40 Prozent der förderfähigen Kosten. Bis zu 750 Euro pro Gebäude und Standort seien möglich. Die Bedingungen sehen vor, dass die Wärmepumpe Wasser, Erd- oder Abwärme als Wärmequellen nutzen muss. Zudem gibt es eine Zuschuss für Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlagen, die in Verbindung mit einer Biomasseheizung installiert werden, von bis zu 2000 Euro. „Die Anlage muss als einzige Hauptheizung dienen, wassergeführt sein und mit einem ausreichend großen Speicher verbunden werden“, heißt es zu den Vorgaben des Förderprogramms von den Verbraucherschützern. Neben den Pelletkesseln und -öfen könnten Förderanträge für Solarthermie-Anlagen gestellt werden. Der Zuschuss liege bei 90 Euro pro Quadratmeter ab einer Kollektorfläche von vier Quadratmetern. Zudem wird bei „progres.nrw“ auch der Austausch von Nachtspeicherheizungen gefördert. Beim Umstieg auf eine Wärmepumpen- oder Biomasseheizung würden pro Einzelgerät 100 Euro und je Gebäude und Standort maximal 5000 Euro über das Förderprogramm bezuschusst.

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