Teilerfolg für Singulus – Einige Anleihegläubiger drohen aber mit Klage

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Nach der Absage der ersten Versammlung der Anleihegläubiger mangels Teilnehmer hat die SIngulus Technologies AG nun im zweiten Anlauf grünes Licht für ihren Schuldenschnitt bekommen. Am Montag waren rund 33 Prozent der Anleihegläubiger anwesend, womit das notwendige Quorum von 25 Prozent erreicht wurde, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Rund 90 Prozent der anwesenden Gläubiger hätten dann für das Restrukturierungskonzept gestimmt. Allerdings hätten einige Anleihegläubiger Widerspruch gegen die Beschlüsse eingelegt. Daher müsse nun abgewartet werden, ob es zu einer Klageerhebung komme. Singulus sei aber zuversichtlich, solche Klagen in einem Freigabeverfahren, hieß es weiter.

Die Zustimmung der Anleihegläubiger ist der Grundstein dafür, dass sich Singulus mit einem debt-to-equity-swap finanziell sanieren kann. Am Dienstag sollen die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über den Schuldenschnitt entscheiden. Sie müssen mit einer 75-Prozent-Mehrheit zustimmen, ansonsten ist die Restrukturierung der Anleihe nicht möglich, wie es weiter hieß. „Die Nichtumsetzung des Konzepts hätte aus heutiger Sicht nach Einschätzung des Vorstands daher zur Folge, dass die positive Fortbestehensprognose für die Gesellschaft entfiele. Die Folge wäre die Insolvenz der Gesellschaft“, betonte Singulus. (Sandra Enkhardt)

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