Spanien kürzt Einspeisetarife weiter

Teilen

Nur einen Monat nach der Einführung von Energiesteuern bittet der spanische Staat die Betreiber von regenerativen Energieerzeugungsanlagen wie der Photovoltaik erneut zur Kasse. Wie die Regierung mitteilte, hat der spanische Ministerrat am 1. Februar 2013 ein Gesetz verabschiedet, das die Berechnung der Einspeisevergütungen rückwirkend ändert. So wird der jährlich gewährte Inflationsausgleich nicht mehr an den Verbraucherpreisindex (IPC) gekoppelt sondern an eine neu konstruierte Kennziffer, die grundsätzlich niedriger ausfällt. Dabei handelt es sich um den IPC abzüglich Nahrungsmittel und Energie. Die Regierung hofft, dadurch per annum rund 340 Millionen Euro einzusparen. Die spanische Solarindustrievereinigung UNEF kritisierte die erneuten rückwirkenden Änderungen. Nach ihrer Berechnung komme die neue Kennzahl einer realen Absenkung der PV-Einspeisetarife 2013 um 0,028 Prozent gleich. Nach der alten Berechnung hätte es stattdessen 2,975 Prozent mehr gegeben.

Eine weitere rückwirkende Änderung betrifft die Förderung der Windenergie. Den Betreibern von Windkraftanlagen wird die bisher gesetzlich verbriefte Möglichkeit genommen, jährlich zwischen einem festen Vergütungstarif und einer Kombination aus Marktpreis und einem variablen Zuschlag (prima) zu wählen. Die Prima wird laut Regierung abgeschafft, was zu Einsparungen zwischen 250 und 500 Millionen Euro führen soll. (Oliver Ristau)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.