Türkei: Bau der ersten lizenzierten Solarparks kann beginnen

Teilen

Die Türkei bietet gut Voraussetzungen für Photovoltaik-Anlagen, die administrativen Hürden haben den Bau von Solarparks bislang aber weitgehend ausgebremst. Am Mittwoch hat nun die staatliche Energiebehörde EPDK die ersten Lizenzen endgültig vergeben, die bereits im Mai für zwei Projekte mit insgesamt 13 Megawatt zugesagt worden waren (pv magazine berichtete). Damit kann nun der Bau der Solarparks endgültig beginnen, freut sich Yalçın Adiyaman, Deputy General Manager von Halk Enerji. Sein Unternehmen hat den Zuschlag für ein Photovoltaik-Projekt mit fünf Megawatt Gesamtleistung erhalten. Der EPDK-Präsident Mustafa Yilmaz überreichte Mustafa Atilla, Geschäftsführer von Halk Energji, die Urkunde.

In der Türkei sind bislang nach Angaben von Adiyaman aktuell Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 39 Megawatt ans Netz angeschlossen. Für Projekte ab einem Megawatt ist eine Lizenz von der EPDK notwendig. Das Lizenzierungsverfahren dauerte mittlerweile jedoch einige Jahre, sagt Adiyaman pv magazine. Offiziell waren im Juni 2013 Lizenzanträge für Photovoltaik-Projekte mit einem Volumen von 8,9 Gigawatt eingereicht worden. Die Zuteilung der Lizenzen erfolgt dann über Ausschreibungen. Darin hat die EPDK eine Gesamtleistung von 600 Megawatt vorgesehen. „Mit der Zuteilung der ertsen Lizenz erhoffen wir uns, dass nun der Weg für die ausstehenden Lizenzen von 580 MW seitens EPDK freigemacht wird“, sagt Adiyaman weiter. Für 2015 erwartet er, dass der Zubau neuer Photovoltaik-Anlagen in der Türkei bei 500 Megawatt liegen könnte. Insgesamt ergebe sich damit ein Marktvolumen von rund einem Gigawatt für das Jahr 2015, wenn man die kleineren Photovoltaik-Anlagen einrechne. „Nach vielen Jahren des Zuwartens, hat die Türkei eine echte Chance, dass ab dem Jahr 2015 nennenswerte Volumen umgesetzt werden und sich ein Photovoltaik-Markt entwickelt“, so Adiyaman weiter. Immerhin seien dann auch schon zehn Jahre vergangen, seit die Türkei ihr Gesetz zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien eingeführt habe. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.