Knapp 120 Megawatt Photovoltaik-Zubau im Juni

Teilen

Der Juni war in diesem Jahr der Monat mit dem bislang höchsten Photovoltaik-Zubauwert. Dies lag auch an der Inbetriebnahmemeldung für einige Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Insgesamt gibt die Bundesnetzagentur den Photovoltaik-Zubau für Juni mit 119,423 Megawatt an. Davon stammen 90,48 Megawatt aus den Datenmeldungen für die kleineren Photovoltaik-Anlagen sowie 28,944 Megawatt aus dem Register für Freiflächenanlagen. Für die kleineren Projekte sind den Zahlen zufolge 5165 Anlagen neu bei der Bundesnetzagentur im Juni gemeldet worden, davon sind 3713 Photovoltaik-Anlagen mit 66,67 Megawatt auch tatsächlich im Juni in Betrieb genommen worden. Bei allen anderen Anlagen handelt es sich um Vor- oder Nachmeldungen.

Im Anlagenregister der Bundesnetzagentur sind für Juni acht neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zusammen 28,944 Megawatt enthalten. Allerdings sind davon nur zwei Anlagen mit knapp neun Megawatt tatsächlich im Juni in Betrieb genommen worden. Meldungen zu fünf Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit knapp 20 Megawatt stammen von Systemen, die bereits im Mai tatsächlich ans Netz gingen. Nach den Zahlen dürften vier weitere Solarparks aus den Photovoltaik-Freiflächenanlagen damit realisiert worden. Dennoch ist es weiterhin nur ein Bruchteil, der bezuschlagten mehr als 120 Photovoltaik-Projekte, die mittlerweile realisiert worden. Am Montag lief zudem der Termin für die Gebotsabgabe in der fünften Runde der Ausschreibungen ab. In den kommenden Tagen wird die Bundesnetzagentur die Zuschläge erteilen und veröffentlichen.

Insgesamt liegt der Photovoltaik-Zubau in Deutschland weiterhin massiv hinter dem politisch definierten Ziel von jährlich 2500 Megawatt zurück. Im ersten Halbjahr sind nach den offiziellen Zahlen der Bundesnetzagentur Anlagen mit 512,77 Megawatt in Deutschland neu gemeldet worden.

Die Bonner Behörde hatte im Vormonat die Vergütungssätze für das dritte Quartal veröffentlicht. Sie bleiben aufgrund des schwachen Photovoltaik-Zubaus in Deutschland weiter konstant auf dem Niveau von September 2015. Die Einspeisevergütung beträgt demnach je nach Größe und Art der Photovoltaik-Anlagen zwischen 8,53 und 12,31 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Direktvermarktung liegen die Tarife weiter zwischen 8,91 und 12,70 Cent pro Kilowattstunde. (Sandra Enkhardt)

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.

Teilen

Ähnlicher Inhalt

An anderer Stelle auf pv magazine...

Schreibe einen Kommentar

Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.

Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.

Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.