Viele Akteure vernachlässigen Photovoltaik-Marktchancen

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„Viele Photovoltaik-Fachfirmen kennen nicht alle Marktchancen, welche die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen heute bieten.“ Das ist das Fazit von Michael Vogtmann aus seiner aktuellen Tätigkeit als Berater und Referent für die DGS-Franken und deren Solarakademie.

Vielen sei sogar die hervorragende Wirtschaftlichkeit zahlreicher Geschäftsmodelle nicht ausreichend bekannt und klar, sagt der in der Solarbranche bekannte und erfahrene Betriebswirt aus Nürnberg. In einem neuen Seminar der Solarakademie Franken werden diese Marktchancen nun systematisch erläutert und praxisgerecht aufbereitet.

Die Vielfalt an Photovoltaik-Geschäftsmodellen macht die Umsetzung immer erklärungsbedürftiger. Von den Vermarktungsarten für den Solarstrom über Gestaltung von großen Dachprojekten bis zum solaren Betanken von Elektroautos gibt es inzwischen zahlreiche interessante Finanzierungs- und Betreiberkonzepte für Investoren und Nutzer. Nicht zuletzt die neue Mieterstromförderung kann lohnend sein, wenn man ihre Möglichkeiten durchschaut und Fallstricke vermeidet.

Wenn Photovoltaik-Fachbetreibe davon profitieren wollen, brauchen sie zusätzliches rechtliches und betriebswirtschaftliches Know-how, um Projekte wirtschaftlich kalkulieren zu können und keine neuen Beratungsrisiken zu schaffen.

Spannend sind beispielsweise auch die Auswirkungen der verschärften Energieeinsparverordnung auf die Anwendungsmöglichkeiten für Photovoltaik. „Bei vielen Gebäuden lassen sich heute ohne Photovoltaik für Wärmeversorgung oder Klimatisierung die gesetzlichen Anforderungen gar nicht mehr erfüllen, zumindest nicht so günstig wie mit Photovoltaik“, erklärt Michael Vogtmann. Und er weist auch darauf hin, dass eine Solarstromanlage im Gegensatz zur Wärmedämmung nicht nur Energie, sondern auch finanzielle Erträge liefert.

Sogar Volleinspeiseanlagen sind wieder wirtschaftlich, rechnet Vogtmann vor, nicht zuletzt wegen des derzeit niedrigen Anlagenzinses von Null Prozent oder sogar Strafzinsen. „Im Vergleich dazu sind Photovoltaikanlagen aktuell renditestark“, so der Experte, der aus seinen Seminaren weiß, dass viele Chancen aus Unkenntnis noch nicht wahrgenommen werden und weil fehlendes Detailwissen zu Verunsicherungen führt.

Besser beraten, schneller und rechtssicher umsetzen können sollen die Teilnehmer des Seminars die Marktchancen. Dazu bekommen sie zahlreiche Tools für die praktische Umsetzung und viele konkrete Beispielrechnungen mit der von den Franken entwickelten Online-Wirtschaftlichkeitsrechner PV@NOW. Dabei handelt es sich um die derzeit umfangreichste Wirtschaftlichkeitssoftware für Photovoltaik, die alle Varianten von Geschäftsmodellen, jeweils aus Investor-, Betreiber- und Nutzersicht abbilden kann, einschließlich steuerlicher Betrachtung, und bereits inklusive der neuen Mieterstromförderung.

Bekannt ist die in Nürnberg ansässige Solarakademie schon länger als neutrale Plattform für aktuelle Themen, die Photovoltaik-Akteure bewegen. „Wir liefern unmittelbar nutzbares Know-how zu einem vergleichsweise sehr günstigen Preis-Leistungsverhältnis, wie uns die Teilnehmer immer wieder bestätigen“, sagt Stefan Seufert, der Leiter der Akademie.

Besonders spannend finden die Teilnehmer das Netzwerken mit Gleichgesinnten aus anderen Berufsgruppen wie beispielsweise zwischen Solarteuren, Projektentwicklern, Energiegenossenschaften, Stadtwerken und Finanzierern.

Das Seminar „Photovoltaik Marktchancen 2017 findet am 17. Juli in Nürnberg statt. Die Teilnahme kostet 250 Euro plus USt. DGS-Mitglieder erhalten 10 Prozent Rabatt.
Nähere Informationen unter
http://www.solarakademie-franken.de/index.php?id=42&sem_id=426&ter_id=426

Thomas Seltmann, 13. Juli 2017