Veolia Deutschland und LEAG investieren gemeinsam in der Lausitz

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Im Rahmen eines Joint Ventures will die LEAG gemeinsam mit Veolia Deutschland in eine Anlage für die energetische Verwertung von Ersatzbrennstoffen (EBS) in der Lausitz investieren. Mit dem Neubau im bestehenden Industriegebiet Kraftwerk Jänschwalde werden dringend erforderliche Kapazitäten für die thermische Behandlung nicht recycelbarer, als EBS aufbereiteter Abfälle geschaffen. Die dabei frei werdende Wärmeenergie kann als Fernwärme, Prozessdampf und zur Stromerzeugung genutzt werden. Die hocheffiziente energetische Nutzung des EBS trägt durch den Ersatz fossiler Brennstoffe außerdem zum Klimaschutz bei. Die Gründung der gemeinsamen Projektgesellschaft soll vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung bis März 2020 erfolgen. Beide Partner werden zu je 50 Prozent beteiligt sein.

„Veolia mit seinen umfassenden Kompetenzen im Aufbereitungsmanagement und die LEAG mit ihrem energiewirtschaftlichen Know-how ergänzen sich dabei hervorragend als Partner”, sagt Matthias Harms, Vorsitzender der Geschäftsführung von Veolia Deutschland. Hubertus Altmann, Vorstand im Ressort Kraftwerke der LEAG, ergänzt: „Wir sehen mit einem solchen Investitionsprojekt die Möglichkeit, ein Initial zu setzen für den langfristigen Erhalt und die Entwicklung des Energie- und Industriestandortes Jänschwalde.”

Die geplante Investition leistet einen weiteren Beitrag zur Strukturentwicklung in der Region: Die EVA Jänschwalde soll rund 50 neue Arbeitsplätze schaffen und zusätzlich zur Sicherung von Aufträgen für Servicepartner und zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Zugleich können die Energiedienstleistungen der EVA Jänschwalde potenzielle neue Industrieansiedlungen am Standort unterstützen.

Die EVA Jänschwalde wird nach neuesten Effizienz- und Umweltstandards geplant. Vorbehaltlich des gesetzlich vorgeschriebenen Genehmigungsverfahrens, das im ersten Quartal 2020 startet, und einer positiven Investitionsentscheidung der Projektpartner, soll der Baustart der Anlage 2021 an einem bereits erschlossenen Standort im Industriegebiet Kraftwerk Jänschwalde östlich des Kraftwerksblocks F erfolgen. Drei Jahre später könnte die EVA Jänschwalde dann in Betrieb gehen.

Die Idee des gemeinsamen Projekts entstand aus der langjährigen Zusammenarbeit der Partner im Bereich Mitverbrennung. Als EBS-Marktführer in Deutschland stellt Veolia mit dem Joint Venture den langfristigen Zugang zu Verwertungskapazitäten sicher. Der Umweltdienstleister versteht die Partnerschaft als Chance und Beitrag zur Energiewende in Deutschland.

Die LEAG erweitert mit der EVA Jänschwalde ihre Aktivitäten im Bereich der thermischen Abfallverwertung über die Mitverbrennung in Braunkohlekraftwerken hinaus. Das Lausitzer Energieunternehmen wird die Aufgaben des Betriebs und der Instandhaltung sowie der Energieversorgung übernehmen. So soll beispielsweise Fernwärme aus der EVA künftig in die Lieferverträge der LEAG mit den Städten Cottbus und Peitz integriert werden. Gemeinsam bieten Veolia und LEAG mit dem Projekt eine auch in Zukunft sichere und effiziente Verwertungsmöglichkeit für regional anfallende Abfälle.

Ihre Ansprechpartnerinnen für weitere Informationen:

Kathi Gerstner, LEAG, Pressesprecherin, Büro Cottbus

Telefon 0355 2887 3010, kathi.gerstner@leag.de