Seit 2014 beschäftigt sich das Rostocker Technologie-Unternehmen damit, wie man den Ertrag von Photovoltaikanlagen steigern kann. Dafür hat die powerdoo GmbH ein Monitoring Portal entwickelt, in welchem man die Daten der Solaranlagen hardwareunabhängig und intelligent überwacht. Jetzt geht powerdoo noch einen Schritt weiter. Denn sie entwickeln aktuell einen Geräte Prototypen , den sogenannten DataPod. Das ist eine Art USB Dongle für Solaranlagen. Es fungiert als Ersatzgerät für Datenlogger. Dieser reduziert und entschlackt den manuellen Einrichtungsaufwand für Wechselrichter. Geplant ist, den Geräteprototypen 2018 im Echtbetrieb zu erproben und anschließend in Produktion zu gehen.
Das Schweriner Wirtschaftsministerium fördert die Entwicklung des DataPods mit rund 200.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). „Es war extrem viel Paper Work, aber es hat sich gelohnt. Wir sind dankbar für die finanzielle Unterstützung durch das Land“, sagt Johannes Dahl, Geschäftsführer der powerdoo GmbH. Insgesamt belaufen sich die Investitionen aber auf mehr als 365.000 Euro. Die restlichen Kosten trägt powerdoo selbst.
Den Förderantrag stellte das Rostocker Start-Up bereits im Frühjahr 2016. Allerdings kam die finale Zusage erst Anfang Mai diesen Jahres. Seitdem arbeiten die Mitarbeiter von powerdoo auf Hochtouren, so dass der straffe Zeitplan eingehalten werden kann.
Wie erfolgt bisher die Aufschaltung von Solaranlagen in das Monitoring-Portal?
Zunächst müssen Techniker rausfahren und die Datenlogger umprogrammieren bzw. vor Ort neu einrichten, damit die erforderlichen Informationen in das Überwachungsportal übertragen werden können. Es geht u.a. um die Einrichtung der Zugangsdaten. Dies stelle immer wieder einen großen manuellen Aufwand dar, der bei jeder Anlage neu betrieben werden muss.
Durch das Anstecken des USB Sticks an die Wechselrichter wird die Übertragung der Daten automatisch in Echtzeit in das Überwachungssystem generiert. Die Datenübergabe erfolgt einfach und reibungslos mithilfe von „plug and play“. Demnach muss der Techniker nur den DataPod anstecken. Der manuelle Aufwand der aufwendigen Umprogrammierung entfällt. Dies spart Zeit und Kosten. Der DataPod fungiert damit als Ersatzprodukt für Datenlogger. Der DataPod bietet folgende Vorteile: Im Vergleich zu einem Datenlogger ist der DataPod deutlich günstiger und kann aus der Ferne gesteuert und programmiert werden.
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