Mit Infrastrukturprojekten bestimmen Wind und Solar die Zukunft – auch eine logistische Herausforderung

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Die Windenergie- und Solarenergiebranche boomt weltweit, da Infrastrukturprojekte in Betrieb genommen werden und die Länder sich fortschrittliche Ziele für Kohlenstoffneutralität und Netto-Null-Emissionen in den kommenden Jahrzehnten setzen. Neue Daten zeigen, dass die beiden beliebten erneuerbaren Energien in nur fünf Jahren die traditionellen fossilen Brennstoffe überholen werden.

Gleichzeitig zieht das auch eine logistische Herausforderung nach sich. Viele Unternehmen aus den Bereichen Wind und Solar müssen ihre Prozesse entlang ihrer Lieferketten optimieren – vorausschauender und digitaler muss die Supply Chain gestaltet werden, um den kommenden Anforderungen gerecht zu werden.

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Einem neuen Bericht der Internationalen Energieagentur zufolge wird sich die derzeitige weltweite Stromerzeugungskapazität von Wind- und Solarenergie bis 2025 verdoppeln und fast 2.400 Gigawatt erreichen. Damit würden sowohl die Kohle- als auch die Erdgaskapazitäten in der Welt übertroffen, für die bis 2025 jeweils rund 2.100 bzw. 2.000 Gigawatt prognostiziert werden. Nach den aktuellen Daten aus dem Jahr 2019 ist die Kapazität von Kohle und Erdgas zusammengenommen mehr als dreimal so hoch wie die Kapazität von Wind- und Solarenergie in der Welt.

Traditionelle Brennstoffe wie Kohle und Erdgas haben im Jahr 2020 stark an Wert verloren, was auf einen Einbruch der weltweiten Nachfrage aufgrund der COVID-19-Beschränkungen zurückzuführen ist. Die Kohle, die bereits zu Beginn des Jahres eine rückläufige Tendenz aufwies, wurde vom weltweiten Rückgang des Stromverbrauchs am stärksten getroffen. Die meisten Länder ziehen sich zügig aus der Kohleindustrie zurück und setzen stattdessen auf Windkraft, Solarenergie und Erdgas, und es dürfte nicht mehr allzu lange dauern, bis das schwarze Gestein offiziell aus den meisten großen Stromversorgungen verschwunden ist.

Wind- und Solarenergie hingegen füllen die Lücke, die die Kohle hinterlässt, rasch aus. Die beiden Branchen verzeichnen ein enormes Wachstum, sogar während der Pandemie, und die anhaltenden Nachrichten über Kohlenstoffneutralität und Pläne für Netto-Null-Emissionen in Ländern auf der ganzen Welt treiben ihre Einführung nur noch weiter voran.

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