Mieterstrom kann wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten

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Waghäusel/Sinsheim.Mieterstrommodelle sind für die Immobilienwirtschaft attraktiv und können einen wichtigen Beitrag zur dezentralen Energiewende und den Klimaschutz leisten. So lautete das Fazit des Mieterstromtages von WIRSOL und Netze BW. Der Energiedienstleister und der Stromverteilnetzbetreiber hatten zum Mieterstromtag in die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena eingeladen. Zu der Fachtagung kamen Experten aus ganz Deutschland, vor allem aus der Immobilienwirtschaft, in Sinsheim zusammen.

„Das Thema Mieterstrom wird in Zukunft eine immer größere Rolle im Rahmen intelligenter, ökologischer und dezentraler Energieversorgung spielen. Daher wollten wir in dieser kompakten Veranstaltung zeigen, was heute in Projekten schon sinnvoll und möglich ist“, erklärte WIRSOL-Geschäftsführer Peter Vest im Vorfeld des Mieterstromtages.

Keynote-Speaker der Veranstaltung war der ARD-Wettermoderator Sven Plöger. Er sprach über die „Urbane Energiewende“. „Es gibt derzeit 7,5 Milliarden Menschen auf diesem Planeten und wir verbrauchen jedes Jahr die nachwachsenden Ressourcen von 1,6 Erden, obwohl wir nur eine Erde haben. Das zeigt, dass wir in keiner Weise nachhaltig mit unserer Umwelt umgehen“, erklärte Sven Plöger. Er ordnete in seinem Vortrag auch die verschiedenen Wetterlagen in die Klimaentwicklung ein. „Seit mehr als 20 Jahren haben wir es nur noch mit Temperaturabweichungen nach oben zu tun. Damit ist ein klarer, langfristiger Trend auszumachen, in den sich auch das Jahr 2018 einreiht“, so Plöger. „Fasst man die heutigen Kenntnisse der Wissenschaft zum Klimawandel zusammen, lässt sich sagen, dass mindestens die Hälfe der derzeitigen Änderungen auf den Menschen zurückzuführen sind“, so das Fazit von Plöger. Jeder Einzelne sei gefordert dagegen etwas zu tun. Mieterstrommodelle böten die Chance, auch Mietern die Möglichkeit zur Beteiligung an der Energiewende und der Reduzierung des CO2-Ausstosses zu geben.

Zusammen mit Sven Plöger erläuterten die Fachreferenten verschiedene Aspekte rund um das Thema Mieterstrom. Von der ersten Planung über die Projektierung, die Finanzierung und die Realisierung bis hin zur Abwicklung wurden alle Themen rund um den Mieterstrom angesprochen. Peter Stammer, Geschäftsführender Vorstand der Baugenossenschaft Familienheim Heidelberg und Verbandsvorstand des VbW Die Wohnungswirtschaft Baden-Württemberg, erläuterte das „Zukunftsthema Mieterstrom“ am praktischen Beispiel seiner Baugenossenschaft. Er ging dabei auch auf notwendige Verbesserungen bei der steuerlichen Behandlung von Mieterstrommodellen für Genossenschaften ein.

Im Kontext der rechtlichen Rahmenbedingungen beleuchteten die Rechtsanwälte Michael Weise und Christian Gemmer von der Kanzlei Becker-Büttner-Held-Paart GmbH „Steuer- rechtliche Lösungen für das Mieterstrommodell“. Wirsol-Vertriebsleiter Johannes Groß erklärte an einem „Best Practice“-Beispiel, wie Mieterstrommodelle für die Immobilienwirtschaft attraktiv sein können. Daniel Greising von der Netze BW erläuterte schließlich den mit WIRSOL entwickelten ‚Stromlux‘, einen Service, mit dem die EnBW-Tochter Mieterstrommodelle bei technisch und rechtlich komplexen Fragen wie den Messkonzepten entlasten und damit für die Wohnungswirtschaft attraktiver machen will. Felix Escher, Regional Enterprise Sales Manager Southern Germany Tesla GmbH, erklärte neben dem Mobilitätskonzept von Tesla auch die „Steuervorteile für Elektrodienstfahrzeuge ab 2019“.

Pressekontakt

Jürgen Scheurer | Tel.: 07254 / 92187-35 | presse@wirsol.de | www.wirsol.com/presse