innogy will bei den Erneuerbaren werthaltig wachsen

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innogy zählt heute mit rund 1.000 Megawatt (MW) anteiliger installierter Leistung zu den weltweit führenden Betreibern von Offshore-Windparks und ist mit einer anteiligen installierten Leistung von rund 1.800 MW einer der größten Betreiber von Onshore-Windparks in Europa. Damit können rechnerisch rund 2,5 Millionen Haushalte jährlich mit grüner Energie versorgt werden. Diese solide Basis soll durch den Eintritt in neue Märkte sowie in großflächige Photovoltaikprojekte ausgeweitet werden. Insgesamt verfügt innogy über eine signifikante Projektpipeline von über 5.000 MW im Bereich Erneuerbare Energien.

Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien der innogy SE: „Wir haben unser Geschäft mit erneuerbaren Energien optimal aufgestellt. Wir steigern die Performance unserer Anlagen stetig. Und wir suchen uns konsequent neue Möglichkeiten für werthaltiges Wachstum – auch in neuen Märkten. Viele nicht europäische Länder haben einen deutlichen Nachholbedarf bei der Stromerzeugung aus regenerativen Quellen. Aber auch unsere etablierten Kernmärkte in Europa bieten weiterhin Chancen für Wachstum. Allerdings hat sich der Wettbewerb durch die Einführung von Auktionen und Ausschreibungsverfahren deutlich verschärft.“ Bei vielen Zukunftsprojekten spiele das Thema Partnerschaft eine zentrale Rolle, so Bünting: „Bei Großprojekten schauen wir uns nach passenden Partnern um, die mit uns gemeinsam das Vorhaben zum Erfolg führen. Da sind sowohl Mehrheits- als auch Minderheitsbeteiligungen denkbar. Mit diesem Modell sind wir bei innogy bisher schon sehr erfolgreich gewesen.“

Neben der Erfüllung der internen Renditevorgaben wird innogy bei der Umsetzung neuer Projekte grundsätzlich alle Optionen hinsichtlich Eigentümer- und Finanzierungsstruktur prüfen, um den größtmöglichen Wert für das Unternehmen und seine Aktionäre zu erreichen. Ein Wachstumsprojekt ist das 860-MW-Offshore-Windprojekt Triton Knoll, für das innogy in der letzten Auktionsrunde in Großbritannien eine Förderung (Contract for Difference) erhalten hat. Mit der Übernahme des Onshore-Windprojekts Dromadda Beg (10,2 MW) ist zudem der Markteintritt in Irland erfolgt. Die drei Windenergieanlagen wurden 2014 genehmigt und werden in der Grafschaft Kerry im Südwesten der Republik Irland errichtet. Die Bauarbeiten laufen bereits seit September 2017. Die vollständige Inbetriebnahme ist für die zweite Jahreshälfte 2018 geplant.

Weitere Wachstumsoptionen bietet die Ende 2017 unterzeichnete Vereinbarung zur Übernahme einer Onshore-Wind-Pipeline mit 2.000 MW Gesamtkapazität in den Vereinigten Staaten sowie eine Kooperationsvereinbarung mit dem Regensburger Onshore-Entwickler Primus Energie über eine 400-MW-Projektpipeline in Thüringen.

Die Vereinbarung zur Übernahme der Onshore-Pipeline des US-Entwicklers EverPower beinhaltet mehr als 20 Projekte in unterschiedlichen Entwicklungsphasen, davon Projekte mit mehr als 500 MW im fortgeschrittenem Entwicklungsstadium, die bis 2020 in Betrieb gehen sollen. Der Kauf der Pipeline steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das US-amerikanische „Committee on Foreign Investment in the United States“ (CFIUS), einem ressortübergreifenden Ausschuss der US-Regierung zur Kontrolle von Auslandsinvestitionen in den Vereinigten Staaten. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2018 abgeschlossen werden.

innogy-Vorstandsmitglied Hans Bünting: „Der US-Markt ist einer unserer bedeutendsten Wachstumsmärkte für erneuerbare Energien. Die Gründung unserer Tochtergesellschaft Innogy Renewables US im Jahr 2016 war unser erster Schritt zum Einstieg in diesen Markt. Die Übernahme der beeindruckenden Projektpipeline von EverPower ist ein weiterer logischer Schritt für ein langfristiges Wachstum in den Vereinigten Staaten. Aber auch hier gilt: Wir investieren nur in die Projekte, mit denen wir nachhaltig Wert schaffen können und das im Einklang mit unseren Finanzzielen.“

Mit dieser Expansionsstrategie setzt innogy seine erfolgreiche Entwicklung im Unternehmensbereich Erneuerbare Energien aus dem vergangenen Jahr fort: 2017 hatte innogy Windprojekte mit einer Kapazität von rund 1.000 MW in Bau. Das Ergebnis sind 200 neue Windkraftanlagen, die im vergangenen Jahr erstmalig Strom produzierten oder Anfang 2018 neu in Betrieb gehen: Darunter der Offshore-Windpark Nordsee One (332 MW) der Ende 2017 in den kommerziellen Betrieb überführt wurde, der indeland Windpark Eschweiler (41,6 MW), den innogy mit kommunalen Partnern umgesetzt hat und der Offshore-Windpark Galloper (353 MW), ein weiteres Projekt, das innogy gemeinsam mit Partnern realisiert. Mit diesen neuen Projekten konnte innogy ihr Portfolio erweitern und ihre Position am Markt nachhaltig festigen.

Erweiterung des Portfolios um große Solarprojekte

innogy will weiter im Bereich Solar investieren – neben Elektromobilität und dem Breitbandausbau ist Photovoltaik eines der Fokusthemen für Wachstum in neuen Geschäftsfeldern. Mit der Tochtergesellschaft BELECTRIC hat innogy bereits eines der führenden Unternehmen für den Bau von großen Solarkraftwerken und Batteriespeichern im Portfolio. Hans Bünting: „Photovoltaik ist eine der am schnellsten wachsenden Technologien im Energiesektor und inzwischen in vielen der Märkten auch ohne Subventionen wirtschaftlich. innogy will Teil dieses Wachstumsmarktes sein. Bei unseren Solarinvestitionen ist BELECTRIC unser bevorzugter Partner für die Projektierung und technische Auslegung, den Bau und Betrieb der Anlagen. Wir haben somit die Möglichkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Solarbereich erfolgreich zu wachsen.“

Für Investitionen im Bereich Solar entwickelt innogy Projekte in Nordamerika, Deutschland und den Niederlanden. Auf dem kanadischen Solarmarkt konnte innogy bereits Fuß fassen: Mit einem kanadischen Entwickler hat das Unternehmen eine Entwicklungsvereinbarung für Projekte mit einer Erzeugungskapazität von über 1.000 MW geschlossen. Im Fokus für dieses Jahr steht die Entwicklung von Projekten aus dieser Pipeline mit bis zu 260 MW. In Deutschland wurden zwei Projekte mit je 10 MW in Tendern gewonnen, sowie 750-kW-Projekte entwickelt. Auch in den Niederlande sind erste Projekte in der Entwicklung. Damit hat innogy eine Grundlage für Investitionen in große Solarprojekte gelegt. Die finalen Investitionsentscheidungen für die Solarentwicklungsprojekte müssen allerdings noch getroffen werden.