Bonn. Smart Home Produkte aus den Bereichen Licht, Wärme und Strom sind Teil des Energiewende- Angebotsportfolios von Energieversorgern. Anfang 2019 waren Smart Home Produkte wie fernsteuerbare Heizungsthermostate, abschaltbare Steckdosen oder Leuchtmittel mit LEDs bei jedem zwölften deutschen Energieversorger zu finden. Dieses Angebot ist jedoch rückläufig wie eine aktuelle Untersuchung des Bonner Markt- und Wirtschaftsforschungsunternehmens EuPD Research zeigt.
Die Untersuchung der Energieversorger ergab, dass Anfang 2019 16 Prozent der kontaktierten Energieversorger angaben, nicht mehr über ein entsprechendes Angebot zu verfügen. Werden die Antworten differenziert nach Größenklassen untersucht, wird zudem deutlich, dass insbesondere große Energieversorger sich aus dem Angebot für Smart Home Produkte zurückziehen. 32 Prozent der großen Versorger antworteten, entsprechende Produkte nicht mehr im Portfolio zu führen. Von den kleinen Energieversorgern waren dies hingegen nur 7 Prozent. Der Anteil derer, die laut eigenen Angaben entsprechende Produkte noch nicht im Portfolio führen, war hingegen bei den Energieversorgern mit weniger als 49 Beschäftigten überproportional hoch.
„Die abnehmende Anzahl von Energieversorgern mit Smart Home Angeboten bedeutet nicht, dass entsprechende Lösungen beim Endkunden nicht gefragt sind. Hier zeigt sich eher, dass sich die Energieversorger als Anbieter bislang nicht nachhaltig etablieren konnten bzw. in starker Konkurrenz zu anderen Elektronikanbietern stehen. Der Markt für Smart Home ist definitiv ein Wachstumssegment.“, konstatiert Dr. Martin Ammon, Leiter Energiewirtschaft bei EuPD Research.
Die Untersuchung der Servicequalität ist Teil der jährlichen Analyse der Angebotsportfolios von Energieversorgern. Im Rahmen derer werden knapp 1.800 Energieversorger in der DACH-Region im Detail durchleuchtet. Die Energieversorger, die herausragendes Engagement im Kontext der Energiewende zeigen, werden dann am 16. Mai 2019 auf der The smarter E Europe in München mit dem Energiewende Award ausgezeichnet. Initiatoren des Projektes sind das DCTI Deutsches CleanTech Institut, The smarter E Europe und EuPD Research. Weitere Informationen zur Studie und dem Award erhalten Sie bei Saif Islam (islam@energiewende-award.de).
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