Emden – „Wenn man einen Entwässerungsgraben mitten in dem Gebiet vorfindet, auf dem man einen Solarpark bauen möchte, weiß man schon, auf was man sich da einlässt“, sagt Jörg Frühauf lachend. Seine Euskirchener Solarfirma „F&S solar“ hinterlässt auf dem ehemaligen Kasernengelände im Emdener Ortsteil Barenburg tiefen Eindruck – im mehrfachen Wortsinn. Denn das Sonnenkraftwerk, das in diesen Tagen fertiggestellt wird, weist zum einen beeindruckende Zahlen auf: Die auf gut acht Hektar Fläche mit rund 15.000 Solarmodulen errichtete Grünstrom-Anlage besitzt eine Spitzenleistung von 3750 Kilowatt. Allerdings musste der ausführende Solarspezialist aufpassen, nicht auch im Gelände allzu tiefe Eindrücke zu hinterlassen: Denn die Arbeiten fanden unter reichlich schlammigen Bedingungen statt, wie Uwe Czypiorski, Technischer Geschäftsführer von „F&S solar, berichtet.
„Die Witterung war äußerst problematisch, durch den häufigen Regen war der Untergrund stark aufgeweicht. Deshalb mussten wir sehr vorsichtig über das Gelände fahren und konnten nicht immer die gleichen Spuren benutzen“, so Czypiorski. Nach der Begrünung der Anlage werde von den Spuren aber nichts mehr zu sehen sein. Durch die jährlich prognostizierten 3 692.765 Kilowatt-Stunden sauberen Sonnenstroms können gegenüber herkömmlicher Kohleverstromung jährlich 2.548 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendoxids eingespart werden. Mit dem dort produzierten Grün-Strom kann man rechnerisch 1.055 Haushalte versorgen.
Die Ausrichtung der Solarmodule und die Höhe des Trägergestells seien speziell auf die Gegebenheiten im Park zugschnitten, wie der Technische Geschäftsführer sagt: „Dadurch können wir den Ertrag oft deutlich über die von unabhängigen Stellen errechneten Prognosen steigern.“ Die Anlage selbst sei zertifiziert und TÜV geprüft.
Allein 112 Kilometer Kabel für die Modul-Verdrahtung mussten verlegt werden, dazu kamen noch neun Kilometer Hauptleitung für den Anschluss an das Stromnetz. Bei den Arbeiten hat „F&S solar“ nicht nur auf eigene Monteure zurückgegriffen, so Uwe Czypiorski: „Wir setzen nach Möglichkeit immer auch ortsansässige Handwerker ein. Überhaupt kann ich die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Emden und dem dortigen Energieversorger Stadtwerke Emden nur loben.“
Der Standort habe dazu gute Sonneneinstrahlwerte. Das Gelände liege direkt an der Autobahn. Wenn der Solarpark fertig ist, wird er 24 Stunden am Tag im Firmensitz von „F&S solar“ in Euskirchen fernüberwacht.





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