In einem Positionspapier wird ein generell sparsamer Umgang mit Flächen und ein Vorrang von Dachanlagen gefordert. Wegen der viel geringeren Flächeneffizienz sollte der Biomassenanbau zurückgefahren werden. Für die Photovoltaik-Ausbauziele rechnet das UBA mit einem Bedarf von 0,5 Prozent der Landesfläche.
Der PPA-Preis für Strom nur aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist im letzten Jahr um 20 Prozent gesunken. Mit einem Batteriespeicher läßt sich der Wert des Stroms steigern. Pieter van der Meulen, Senior Account Manager bei Level Ten Energy, erklärt im Interview Konzepte für finanzierbare Hybrid-PPA, die Photovoltaik und Batteriespeicher beinhalten. Die Branche muss sich dabei an den neue Begriffe gewöhnen.
Belectric-CEO Thorsten Blanke erläutert seine Einschätzung des deutschen Photovoltaik-Freiflächenmarkts. Niedrige Preise, viele Negativstunden und ein stockender Speicherausbau bremsen Projekte aus – im PPA- wie im Ausschreibungssegment. Auch Grünstromspeicher sieht er kritisch. Warum das Unternehmen derzeit keine Anlage in Deutschland baut, welche Märkte attraktiver sind und welche Weichen die Politik aus Sicht des Unternehmens stellen kann.
Die 87-Megawatt-Freiflächenanlage soll über ein PPA ein namentlich nicht genanntes Unternehmen beliefern. Der portugiesische Energiekonzern betrachtet das Projekt als Fundament für weiteres Wachstum auf dem deutschen Markt.
Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft hat den Entwurf des brandenburgischen Umweltministeriums für einen Erlass zum Schutz von Feldlerchen bei Planung und Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen untersucht. Fazit: Der Entwurf sollte zurückgezogen oder zumindest stark überarbeitet werden.
Oliver Stellfeldt, CEO und Eigentümer von Revi Energie, entwickelt Freiflächen- und andere Photovoltaik-Anlagen. Darunter ist das erste Projekt, bei dem Wechselrichter von Chint Power in Deutschland zum Einsatz kommen. Große Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien müssen künftig auch Speicher haben, sagt Stellfeldt im Interview.
Weil Freiflächenanlagen den Boden nicht versiegeln, soll ihre Errichtung in Überschwemmungsgebieten möglich werden. Die Bundesregierung bleibt bei ihrer Einschätzung, dass der Natur- und Bodenschutz dem entgegensteht und macht einen Alternativvorschlag.
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW und das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg haben die Statistik der Bundesnetzagentur für ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich ausgewertet. Sie weisen einen Rückgang um 20 beziehungsweise 15 Prozent aus – wobei diese Zahlen mit etwas Vorsicht zu genießen sind.
Zwei aktuelle Umfragen zeigen eine positive Einstellung von 83 beziehungsweise 67 Prozent gegenüber Freiflächenanlagen. Die Differenzen zwischen konventioneller und Agri-Photovoltaik sind in beiden Ländern eher gering. In Deutschland fordert eine überwältigende Mehrheit – auch der CDU-Wähler – mindestens gleichbleibende Anstrengungen für den Erneuerbaren-Ausbau.
Die Partei fordert einen Stopp der „Waldumwandlung“, also der Rodung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Es sei ein Anstieg entsprechender Bauanträge zu beobachten. Ein Bündnis von Verbänden hat sich bereits vor zwei Jahren kategorisch gegen Solarprojekte auf Waldflächen ausgesprochen.