Der Bundesrat hat nun auch der Gesetzesänderung zugestimmt, wonach Netzanschlussverfahren für große Batteriespeicher nicht mehr unter die Kraftwerksnetzanschlussverordnung fallen. Ein alternatives Verfahren gibt es allerdings noch nicht.
Der Bundesverband Solarwirtschaft bezeichnet die Novelle des Stromsteuerrechts als einen „erfreulich großen Wurf zur Entbürokratisierung“. Demnach werden Photovoltaik-Volleinspeiseanlagen größer zwei Megawatt künftig nicht mehr als Versorger eingestuft. Auch der Multi-Use-Einsatz von Speichern und bidirektionales Laden sind in dem Gesetz berücksichtigt. Die wieder eingeschränkte baurechtliche Privilegierung von Batteriespeichern im Außenbereich hat der Bundesrat ebenfalls noch verabschiedet.
Bundeswirtschaftsministerin Reiche hat Änderungen angekündigt, wie künftig Netzanschlüsse für große Batteriespeicher vergeben werden sollen. Doch niemand weiß, wie das neue Verfahren aussehen soll. Auf dem 50 Hertz-Energiemarktdialog präsentierte Valerie Bischof einen Vorschlag, der einen Prozess für Netzanschlussverfahren für Batteriespeicher größer 100 Megawatt aufzeigt, den die Übertragungsnetzbetreiber bevorzugen würden.
Interview: Das „Solarspitzengesetz“ vom Jahresanfang hat dem Allgäuer Speicherhersteller geholfen, auch in Deutschland gute Absatzzahlen zu erreichen. Doch vor allem in den USA verzeichnete Sonnen hohe Absatzzahlen, wie Chief Revenue Officer (CRO) Andreas Plenk erklärt. Die zum Jahresende aufgesetzte Tauschaktion, um mehr intelligente Speicher auf den Markt und in sein virtuelles Kraftwerk zu bringen, setzt das Unternehmen auch im kommenden Jahr fort.
In Lichtenfels will die Firma Moll Batterien die Produktionsstätte aufbauen. Das bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit 19,65 Millionen Euro und dazu gibt es noch 2,5 Millionen Euro von der EU.
Der 250-Megawatt-Speicher in Brandenburg soll bis Ende 2028 ans Höchstspannungsnetz von 50 Hertz angeschlossen werden. Pacifico soll das Projekt zur Baureife bringen, während Ju:niz Energy dann den Bau und Betrieb der Anlage übernimmt.
Der Speicheranbieter erhielt den Zuschlag für den Speicher mit fünf Megawattstunden Kapazität für das Holzheizkraftwerk der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim über den Staatsanzeiger. Der Batteriespeicher wird netzdienlich betrieben und generiert zugleich Erlöse am Strommarkt.
Mit einer Gesamtleistung von 250 Megawatt an fünf Standorten wird das Batteriespeichersystem den Stromtransfer von Nord- nach Süddeutschland unterstützen. Die Speicher tragen dazu bei, Netzungleichgewichte und -engpässe zu verringern. Zusätzlich zu seiner netzdienenden Funktion wird das System auch marktbasierte Einnahmen generieren dürfen.
An mehreren Standorten entstehen Batteriespeicher mit jeweils 24 Megawattstunden. Die Gesamtkapazität soll bis nächstes Jahr auf 126 Megawattstunden erhöht werden. Die Speicher kommen von Intilion.
Der Energiekonzern hat nun alle Genehmigungen für den Bau und Betrieb des Batteriespeichers am ehemaligen Kraftwerksstandort Wilhelmshaven erhalten. Ursprünglich sollte das Projekt am Standort Heyden in Petershagen/Lahde realisiert werden, scheiterte aber an Netzanschlussherausforderungen.