Haier Energy verkauft seinen bidirektionalen Speicher „GLORIA HPS-2.5-800 All-In-One“ für Stecker-Solar-Geräte aktuell zu einem Sonderpreis bei Obi. Statt für 1199 Euro – zuzüglich Versand – werde er exklusiv in dem Baumarkt für 999,99 Euro angeboten. Der Sonderpreis gilt, solange der Vorrat reicht. Der Batteriespeicher hat eine Kapazität von 2,5 Kilowattstunden und passe zum Haier Bakonkraftwerk „Lumenia HMK1P-800Y“ mit 800 Watt, das im Obi-Shop für 349 Euro angeboten wird.
Bei dem Speicher handelt es sich um ein kompaktes All-in-One-System, in dem Mikro-Wechselrichter, Energiemanagement, Batteriemanagement und Batteriespeicher in einem Gerät vereint sind. Es bietet zudem einen 2,4 Kilowatt-EPS-Backup-Anschluss, um eine kontinuierliche Stromversorgung auch im Falle eines Stromausfalls zu gewährleisten, heißt es von Haier weiter. Die Installation ist bei Plug-and-Play eigenständig möglich.
In der Verbindung mit dem Speicher können dynamische Stromtarife genutzt werden. Dabei ist auch ein Aufladen des Batteriespeichers in Zeiten günstiger Börsenstrompreise möglich, um die Stromkosten im Haushalt gezielt zu optimieren, so Haier weiter. Über eine App könnten Nutzer jederzeit den Überblick über Verbrauch, Ladezustand und Einspeisung behalten.
Die Lieferung umfasst neben dem All-in-one-System eine Wandhalterung, zwei drei Meter lange Photovoltaik-Verlängerungskabel, ein 1,5 Meter langes Netzanschlusskabel, eine intelligente Steckdose sowie Montagematerial, Kurzanleitung und Positionierungsschablone.
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Wie funktioniert die Regelung? Woher weiß der Speicher wieviel Energie er an das Hausnetz abgeben muss? Ist ein Smartmeter dabei? Speicher ist ja gut und schön aber ohne intelligente Steuerung ist es nur teurer Elektroschrott. Abgesehen davon, dass der Preis zwar reizvoll klingt unterm Strich ist es jedoch teurer als wenn man sich eine professionelle Anlage vom Fachmann installieren lässt. Balkonmodule machen Sinn da wo 2 Module an einen Balkon in einer Mietwohnung installiert werden.
Der Trend zu 2-4 Modulen auf Einfamilienhäusern kann ich nicht nachvollziehen. Insbesondere dann nicht wenn man mit Akkus rumspielt die ohne effektive Steuerung kaum einen wirtschaftlichen Beitrag bringen dürften.
Sie beschreiben den Status Quo. Wir sind da noch in den absoluten Anfängen und quasi Entwicklungsland. Heute braucht man für das Anklemmen der Messzangen eines shellys noch einen Elektriker. Das ist natürlich absurd, wenn für die poplige Datenabfrage vom Zähler ein Elektriker gerufen werden muss.
Sehr bald schon muss und wird das über das Funkmodul und die HAN Schnittstelle vollautomatisiert ablaufen, dann bezieht der Speicher nach einmaliger Anmeldung die Daten des SMG im Haus. Und dann kann so ein Speicherwürfel sehr schnell zum Standard in Mietwohnungen werden, wenn er einfach nur noch einen Netzstecker benötigt… und entsprechend billig ist. Heutige Preise liegen noch bei weitem zu hoch, die günstige Schwemme aus Asien wird aber kommen… da würde ich fast drauf wetten.
Es ist eine „Smarte Steckdose“ dabei. Diese misst den Verbrauch und der Speicher speist dann entsprechend ins Hausnetz ein. Den kompletten Haushalt kann man schlecht hinter die Steckdose hängen, viel mehr als Kühlschrank wird es nicht.
Alternativ hat der Speicher eine eigene Steckdose, über die man auch Geräte versorgen kann.
Als dritte Möglichkeit kann man eine (!) CT-Klemme für die Strommessung anschließen (nicht im Lieferumfang enthalten). Von den drei Phasen im Haus wird also nur an einer gemessen und der entsprechende Netzbezug kompensiert.
Insgesamt nicht ganz so zu empfehlen. Lieber was von einem anderen Hersteller, für weniger Geld, dafür mit einem Energieflusssensor der alle drei Phasen berücksichtigt. Muss aber eben eigentlich von einem Elektriker eingebaut werden.
Wäre natürlich super, wenn jeder ein iMsys hätte und man die HAN-Schnittstelle dafür nutzen könnte. Aber ist in D leider nicht so.
Für Wohnungen, oder EFH ohne WP und ohne E-Auto sind 4 Module / 2 kWp (z.B. auf Gartenhaus / Schuppen / Garage) und optional mit Speicher doch ein sehr guter und presilich überschaubarer Anfang – und das, ohne Handwerkerkapazitäten behelligen zu müssen – die brauchen wir für die größeren Anlagen und für die Gewerbedächer! Zudem mit Notstromdeckdose, kann auch nicht schaden.
Allerdings kommt mir der Preis noch hoch vor. Doppelte Kapazität mit nur geringem Aufpreis gäbe es von anderen Herstellern. Und: nicht mit China-Apps, sondern z.B. Shelly mit lokalem Web-Interface. Oder bei bekannter Grundlast von z.B. 150 W diese einfach am Display einstellen… besser als nichts.
Im Prinzip finde ich das auch nicht schlecht, von der Größenordnung her. Können sehr viele machen und die Balkonkraftwerke sind unbürokratisch und preisgünstig. So vom Gefühl her befürchte ich allerdings, dass viele Balkonkraftwerke keine 20 Jahre laufen. Wenn irgendwas kaputt ist, wird es entsorgt und ein neues gekauft, statt dass man einen Fachmann zur Reparatur holt (der womöglich auch nichts anderes machen würde). Ich liebäugele zur Zeit auch mit einem Balkonkraftwerk auf meinem nach Nordosten geneigten Carport-Dach. Nur die Speicheraufstellung macht mir Sorgen: Im Haus will ich ihn nicht, und draußen müsste man ihn vor zu schwerer Kälte schützen.
unter 0 °C gefällt den LFP schon nocht so toll, daher beim Kauf zur Außenaufstellung lieber ein Produkt mit Heizung wählen. Aber: bei den verbauten Heizmatten bzw. deren Anordnung trennt sich die Spreu vom Weizen…
@JCW: Den Speicher in einer Box in die Erde eingraben. Das sorgt für eine Grundklimatisierung. Im Winter bleibt der Frost weg und im Sommer ist das Teil dann vor Temperaturen von 50 Grad und mehr unter dem Carport geschützt. Ich kenne mehrere, die das so umgesetzt haben. Zwischen Speicher und Box werden dann gern noch 5cm Platz gelassen, so dass man im Winter 5cm Dämmplatten einschieben kann. Zur Sicherheit kann man für den Winter sonst noch eine Heizfolie für Terrarien in die Box bauen.
Bietet sich allerdings besonders für DIY-Lösungen an (Speicherzellen z.b. von nkon.nl.). Dann gräbt man nur die Zellen ein und bringt das BMS für bessere Konnektivität draußen.
Fällt eigentlich niemanden auf, wie maßlos überteuert diese Winzspeicher im Vergleich zu den Batteriekosten kalkuliert werden? 1000 Euro für lediglich 2,5kWh???!
Dafür erhält man locker 15kWh Batterieleistung auf Zellebene (ohne Gehäuse). DIY ist billiger und sicherer, da potentiell bessere Zellen verbaut werden.
Grundsätzlich sind die Dinger natürlich etwas überteuert, aber der Vergleich mit reinem Speicher hinkt etwas. Das Ding enthält MPPT-Tracker, Solarladegeräte, Netzladegerät, Wechselrichter. Dieser All-in-One-Ansatz macht die Verwendung komfortabel und die Komponenten sind aufeinander abgestimmt. Ein Nachteil ist der Reparaturfall. Wenn z.B. in 10 Jahren der Wechselrichter streikt, schmeißt man wahrscheinlich das ganze Ding weg, also MPPT-Tracker, Solarladegeräte, Netzladegerät, Wechselrichter und Speicher. Bei einer Lösung aus Einzelkomponenten kauft man (in der Leistungsklasse) einen neuen Wechselrichter für 100 Euro und fertig.
Hab einen Marstek B2500 mit gleicher Kapazität für ungefähr einen Drittel des Preises. Der ist zudem wesentlich kleiner und funktioniert einwandfrei.
Stimmt. Der Marstek 5,12 kWh Speicher kostet bei Amazon gerade mal 1354€.
Solche Preise hätte ich mir vor fünf Jahren, als ich meinen 20 kWh Speicher gekauft habe, nicht träumen lassen.
Keine Ahnung ob Selbstbau sicherer ist, da hat aber bestimmt nicht jeder die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten dazu. Aber auf Zellebene (LFP) liegen wir zwischenzeitlich schon bei 60€ / kWh in Kleinmengen für den privaten Käufer. Da ist aber außerdem noch so Einiges an Elektronik und Verkabelung sowie Firmware in dem Speicher. Einen Speicher nach außerhalb eines Hauses stellen hat seine Berechtigung. Der Wetterschutz dabei, der auch vor hohen Temperaturschwankungen abschirmen sollte, dürfte kein allzu großes Problem darstellen. Vielleicht etwas aus Gasbetonsteinen mauern? Die sind auch sehr hitzeresistent.
Extra Schacht für Heimspeicher? Also ich weiß nicht. Wird da nicht die Brandgefahr durch Korisionsgefahr ersetzt? Die angebotenen Heimspeicher sind auch für Wohnungen gedacht, also z. B. im Dachgeschoss. Vergleiche ich z. B. die Gegebenheiten mit Speichern in Autos, die 40 bis 50 Grad locker aushalten müssen, hätte ich bei Heimspeicher unter dem Dach keine Sorge. Unterm Carport aufgrund Kälte ist natürlich kein guter Standort.