Bitte beschreiben Sie das Projekt, an dem Sie mit Chint Power gearbeitet haben.
Stellfeldt: Eine Energiegenossenschaft in der Nähe von Hannover, die seit etwa 15 Jahren unser Kunde ist, hatte die Möglichkeit, eine große Fläche zu pachten. Sie hat uns mit der Entwicklung ihrer ersten Freiflächen-Photovoltaik-Anlage beauftragt. Auf der Intersolar 2024 traf ich den CEO von Chint Power, der mir den neuen Wechselrichter des Unternehmens für Großanlagen vorstellte. Dieser entsprach genau unseren Anforderungen für ein wartungsarmes, langlebiges Großprojekt. Das Projekt hat eine Gesamtleistung von 4,6 Megawattpeak und ist das erste Großprojekt in Deutschland, bei dem das 350-Kilowatt-Flaggschiffprodukt von Chint Power zum Einsatz kommt.
Was zeichnet diese aus?
Das Besondere an den Wechselrichtern von Chint Power ist, dass sie über zahlreiche MPP-Tracker verfügen. Das System ist einfach und klar strukturiert, sodass wir es so verkabeln konnten, dass es Verschattungen perfekt ausgleicht. Außerdem findet sich später jeder leicht zurecht, wenn einmal eine Fehlerbehebung erforderlich sein sollte.
Was Chint Power wirklich auszeichnet, ist seine durchgängig integrierte Lösung. Von der Projektplanung und Produktlieferung bis hin zur Inbetriebnahme vor Ort und dem laufenden Support wird jeder Schritt nahtlos abgedeckt. Dank einer Whatsapp-Gruppe mit Experten ist Hilfe innerhalb weniger Minuten verfügbar. Für die Inbetriebnahme entsendet Chint Power Spezialisten aus der Region, um sicherzustellen, dass alle Probleme schnell gelöst werden – manchmal sogar über Nacht.

Foto: Revi Energie
Was sind die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile dieses Projekts?
Zunächst einmal erzielen wir sehr gute Erträge. Wir haben ein sehr hohes Maß an Zuverlässigkeit erreicht, da wir nur sehr wenige Komponenten verwenden – und was nicht da ist, kann auch nicht kaputtgehen, oder? Das Konzept stammt aus dem C&I-Sektor, wo wir Systeme haben, die wir vor fünf Jahren in Betrieb genommen haben und die seitdem nie Probleme gemacht haben. Dank der hohen Ausgangsspannung der großen Wechselrichter von Chint Power müssen wir außerdem weniger Kabel verlegen und weniger Gräben in den Boden ausheben. Das ist also besser für die Umwelt und wir können die Anlagen schneller installieren.
Beinhaltet das aktuelle Projekt Energiespeicherung?
Dieses Projekt, mit dessen Planung wir vor drei Jahren begonnen haben, verfügt noch nicht über einen Batteriespeicher. Wir planen jedoch eine Nachrüstung, da wir aufgrund negativer Marktpreise zu viel Geld verlieren. Unser nächstes Projekt, mit dessen Bau wir im nächsten Frühjahr beginnen werden, wird die zweistufige, stringbasierte Niederspannungskopplungs- und netzbildende Energiespeicherlösung von Chint Power nutzen.
Was die Zukunft der Batteriespeicher angeht, habe ich gehört, dass immer mehr Banken in Deutschland keine Projekte im Bereich erneuerbare Energien mehr ohne Speicher finanzieren, da diese wirtschaftlich nicht mehr rentabel sind. Mit Speichern können wir den Strom, bevor wir mittags abschalten oder 0 Cent erhalten, abends ab 18 Uhr für über 10 Cent verkaufen. Neue Anlagen erhalten ja sogar gar keine Vergütung für eingespeisten Strom, wenn die Strompreise an der Börse negativ sind.
Wir bauen derzeit ein 25-Megawatt-Projekt, bei dem wir den Strom wahrscheinlich über ein ein Kilometer langes Kabel direkt an die Industrie verkaufen werden. Auch dafür benötigen wir Speicher, um Energie zu Zeiten zu liefern, zu denen sie am wertvollsten ist.
Die Fragen und Antworten in diesem gesponserten Interviewartikel wurden von Chint Power und Revi Energie zur Verfügung gestellt.
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