Regulatorische Anforderungen, hohe Dieselpreise und Klimaziele wecken Bedarf an emissionsarmen, kraftstoffsparenden Technologien für Kühltransporte in Europa. Das Münchener Unternehmen Sono Solar hat daher jetzt zusammen mit Mitsubishi Heavy Industries Thermal Transport Europe (MTTE) eine Photovoltaik-Lösung für Kühlgeräte in Sattelaufliegern vorgestellt, die elektrisch oder hybrid betrieben werden.
Die gemeinsam entwickelte Lösung kombiniert das Kühlgerät TEF1500 von MTTE – inklusive Batterieeinheit – mit einem Solarsystem von Sono. Zum Photovoltaik-System gehört ein intelligenter Laderegler, der die Batterie kontinuierlich mit kostenlosem, grünem Solarstrom versorgt.
Spediteuren, Kühltransportunternehmen und Flottenbetreibern steht ein vollständig ausgestatteter Sattelauflieger mit dem integrierten System für Testeinsätze bereit. Interessenten können sich direkt an die beiden Partner wenden. Sie wollen die Technologie demnächst auch für weitere Fahrzeugtypen, etwa Kleintransporter, bereitstellen.
„Wir sehen in elektrisch betriebenen Kühleinheiten inklusive Solarintegration auf dem Fahrzeugdach ganz klar die Zukunft der Transportkühlung“, sagt Björn Reckhorn, Geschäftsführer von MTTE. Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein Joint Venture von Mitsubishi und dem Kühlaggregate-Spezialisten Heifo.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.







Interessant. Frage mich allerdings, ob das im konkreten Fall mehr bringt, als wenn man die Dachfläche und Wände des Aufliegers einfach silber (=reflektierend) bzw. weiß lässt. Denn die dunkle PV-Fläche heizt sich ja auch deutlich mehr auf, so dass dadurch ggf. erstmal ein höherer Kühlbedarf entsteht. Auch wenn der Kühlraum im Inneren sicher gedämmt ist.
Diese Frage werden sich die Ingenieure schon selbst gestellt haben. Sie sind schlaue Menschen, keine Sorge.
@Tassilo Vogt
Dass das schlaue Menschen sind, darf man bei Sono durchaus begründet bezweifeln. Die Firma hat beim Sono Sion mehr als 10 Jahre schlicht physikalischen Unsinn verbreitet, um den Hype um das Solarauto Sion aufrechtzuerhalten und um nach meiner Meinung Anleger/Investoren weiter abzuzocken.
Die Gründer von Sono hatten keine Berufsausbildung, kein Studium, keine Erfahrung, kein gar nichts (nach der Insolvenz haben die Gründer die Firma verlassen). Die Gründer bei Sono dachten, dass sie eine fantastische Idee hatten: Ein Elektroauto, das sich per Photovoltaik selbst wieder auflädt. Klingt für Laien natürlich brillant – nur dass die Physik nicht mitspielt. Spätesten nach paar Wochen müssen sie eigentlich gewusst haben, dass das sinnfrei ist. Die PV-Erträge, die dieses Auto angeblich erzielen sollte, waren in der Praxis völlig unmöglich zu erreichen. Die PV-Teilflächen sind alle suboptiomal ausgerichtet und im realen Straßenverkehr werden sie andauernd verschattet und beschmutzt. Der USP der großflächigen PV-Integration war immer Unsinn. Sie haben die Idee noch 10 Jahre weiter verkauft, um in immer neuen Runden und mit immer neuen Lügen Geld einzusammeln und letztlich Investoren zu schädigen. Es endete natürlich in der Insolvenz von Sono.
Jetzt die PV-Integration in LKWs und Busse zu verkaufen, ist sozusagen das Verwerten der Restmasse von Sono Motors. Es ist auch da zu bezweifeln, dass die Firma dort besonderes Knowhow hat. Paar PV-Panel an ein Fahrzeug bappen und einen Laderegler dazu anzubauen, können tausende Laien auch, die sich gerade Kastenwagen zu Wohnmobilen für das trendende „Vanlife“ umbauen.
Kurze Antwort: Tatsächlich erwärmen sich dunkle Flächen mehr. Allerdings ist das bei Kühltransportern zu vernachlässigen. Der minimal erhöhte Kühlaufwand wird durch die verfügbare elektrische Energie weit überkompensiert. Maximal sind bis zu 10% der elektrischen Sonnenenergie hierfür notwendig. Siehe auch Fraunhofer ISE Berechnung und Publikationen hierzu.