Der Münchener Anbieter von Heimenergiemanagementsystemen Tado führt ein KI-basiertes System zur Heizungssteuerung ein. AI Assist kann auch als Upgrade für das bestehende System Auto Assist genutzt werden. In diesem Fall bleiben die bestehenden Nutzungsgebühren unverändert, bei Neuanmeldungen kostet die Nutzung von AI Assist entweder 29,99 Euro jährlich oder 3,99 Euro pro Monat.
„Heizen zuhause wurde von Automatisierung, bei der Geräte voreingestellten Regeln folgen, zu echter Intelligenz weiterentwickelt“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens zu dem Konzept hinter AI Assist. Im Vergleich zur bisherigen Tado-Nutzung seien mit dem neuen System bis zu 55 Prozent zusätzliche Einsparungen möglich – was aber logischerweise vom bisherigen Nutzungsverhalten und den jeweiligen Gegebenheiten abhängen dürfte.
Das neue System wurde den Angaben zufolge intern entwickelt. Es nutzt künstliche neuronale Netze, die mit Daten von über einer Million vernetzten Haushalten aus mehr als 15 Jahren trainiert wurden. „AI Assist reagiert nicht nur – es denkt voraus, passt sich dem Leben der Kunden an und erhöht so ihren Komfort und ihre Einsparungen“, so Christian Deilmann, Mitgründer von Tado.
AI Assist baut auf dem bestehenden System Auto Assist auf, das bereits automatisiertes Geofencing (gemeint ist hier das voreingestellte Verhalten der Heizung bei An- und Abwesenheit der Haushaltsmitglieder) und eine „Fenster-Offen-Erkennung“ bietet. Die neuen, „intelligenten“ Funktionen umfassen adaptives Heizen – Tado zufolge eine „Weltpremiere“ – und damit das Erlernen individueller Heiz- und Abkühleigenschaften einzelner Räume. Die Regelung der Heizung wird entsprechend angepasst. Ebenfalls als Weltneuheit nennt Tado die Nutzung von maschinellem Lernen für das Vorheizen vor Ankunft, um so den Ankunftszeitpunkt der ersten Person im Haushalt zu prognostizieren und die Räume vorzuheizen.
Weiterhin bietet AI Assist die als „Energy IQ“ bezeichnete Nutzung KI-gestützter Erkenntnisse, die aufzeigt, wo und wie die Nutzer Energie verbrauchen. Dies soll „intelligentere Entscheidungen und größere Einsparungen“ ermöglichen. Ein Urlaubsmodus ermöglicht es, die Heizung entsprechend der Abwesenheit einzustellen.
Das System ist Tado zufolge ab sofort verfügbar.
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Aus eigener Erfahrung mit Tado denke ich, dass so ein System Sinn machen kann, wenn man ein schlecht gedämmtes Haus/ Wohnung hat. Man benötigt aber Vorlauftemperaturen/Heizkörper mit denen der Wohnraum zügig reagieren kann. In unserem Fall (sanierter Altbau) hat es als ersten Schritt sehr viel mehr Sinn gemacht, die Vorlauftemperatur abzusenken(max 45°) und auf die Nachtabsenkung zu verzichten. Wir haben die Heizung(Gas) durchlaufen lassen. Damit haben wir den Verbrauch von 18000 kWh auf 14000 kWh senken können.
Kann ich bestätigen. Das gleiche bei uns. Haben aber vorher als es noch ungedämmt war mit mehr Vorlauftemperatur und Fritz Thermostaten auch einen Effekt gehabt. Seit der Dämmung würden aber theoretisch normale Thermostate reichen.
Solche Systeme sind gut
Nur wenn es kalt ist 2-3 Tage ohne Wind und Sonne, die Heimspeicher leer sind.
Für diese Fälle muss das Netz ausgelegt sein, nicht auf den Mittelwert immer auf den Extremwert.
Energieauf- und Abwertung bei Wärme ist eine lineare Funktion mit sehr wenigen Parametern.
Wenn kalt, dann warm machen, wenn genug warm, reicht.
Und mit PV: Wenn Licht, gib Gummi. Wenn wenig Licht. Auch, weil kalt und nix frieren wollen.
Geldschneiderei. Ein Schwachsinn….großes Buzzword-Kino.
Sehr toll. Da werden sie erst dumm gemacht indem Home Assistant eingeschränkt wird um sie danach smart zu machen. Ich würde davon abraten.
Wurde also erst viele Jahre mit meinen Daten trainiert, damit ich nun Geld ausgebe, um davon zu profitieren. Cool.