Am Freitag um 11.29.56 Uhr (Ortszeit) überquerte das Solarauto „Sophie 8X“ nach genau 44 Stunden Netto-Fahrzeit die Ziellinie der Bridgestone World Solar Challenge 2025 (WSC) in Adelaide. Damit hatte das Team des Hong Kong Institute of Vocational Education (Tsing Yi) auf der rund 3000 Kilometer langen Strecke quer durch Australien eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 68,7 Stundenkilometern erreicht und die Cruiser Class des am 24. August in Darwin gestarteten Rennens denkbar knapp für sich entschieden. Als Zweitplatzierter der Cruiser Class folgte das Team Solarride aus Estland mit „Solarride III Enefit“ nach 44,07 Stunden, also nur vier Minuten später und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 68,6 Stundenkilometern. Etwas deutlicher fiel der Rückstand des Drittplatzierten Teams aus: Onda Solare von der Universität Bologna erreichte mit „Emilia 5.9“ das Ziel nach 47,02 Stunden mit durchschnittlich 64,3 Stundenkilometern.
Gut zehn Stunden weniger benötigten die Solarautos der „Toyota Challenger Class“. Hier lief bereits am Donnerstagvormittag „Nuna 13“ des niederländischen Brunel Solar Team ins Ziel ein. Die benötigte Fahrzeit von 34,91 Stunden entspricht einem Durchschnitt von 86,6 Stundenkilometern. Knapp war es auch hier, „RED Discover“ vom Solar Team Twente benötigte 35,15 Stunden (86,0 Stundenkilometer Durchschnitt). Mit dem ersten und zweiten Platz haben die Niederlande ihre herausragende Stellung bei der WSC erneut untermauert, kein anderes Land hat in der Geschichte des Rennens so viele Spitzenplätze erobern können. „Infinite Apollo“ des belgischen Innoptus Solar Team belegte mit 35,15 Stunden Fahrzeit (85,3 Stundenkilometer) in diesem Jahr den dritten Platz. Das deutsche Team Sonnenwagen Aachen mit seinem „Covestro Æthon“ durfte sich mit 36,56 Stunden Fahrzeit (82,7 Stundenkilometer) über den vierten Platz freuen.
In der Challenger Class erreichten immerhin 14 von 26 teilnehmenden Teams das Ziel in der vorgeschriebenen Höchstzeit. Bei den Cruisern gingen nur acht Teams an den Start, von denen eines bereits nach der technischen Vorprüfung ausschied. Vier weitere schafften es nicht in der Maximalzeit bis Adelaide, am Ende blieben also nur drei Wettbewerber übrig.
Die 2015 bei der WSC erstmals gestartete Cruiser Class ist in mancher Hinsicht technologisch anspruchsvoller, weil die Autos hier möglichst praxisnah sein sollen. Sie müssen zum Beispiel mindestens einen Beifahrer transportieren können. Das niederländische Solarauto „Lightyear“, das es beinahe bis zur Serienproduktion geschafft hätte, wurde maßgeblich von früheren WSC-Teilnehmern mitentwickelt. Zu den Zugeständnissen an die Alltagstauglichkeit gehört, dass die Batterien der Autos während des Rennens über Nacht geladen werden dürfen. Ihr Energiegehalt ist aber beschränkt, der Großteil der benötigten Energie muss deshalb durch den in die Fahrzeugkarosserie integrierten Solargenerator gewonnen werden.
In der Challenger Clas hingegen kommt es allein auf Geschwindigkeit an, die Form der Fahrzeuge ist konsequent nach Aerodynamik und einer möglichst großen Fläche für die Solarzellen ausgerichtet. Deren Gesamtfläche ist bei maximal zulässigen Abmessungen von 2,3 mal 5,8 Metern auf 6 Quadratmeter limitiert.
Die WSC fand in diesem Jahr zum 18. Mal statt, das Rennen wird seit 1987 in unterschiedlichen Zeitabständen – meist zwei Jahre – ausgetragen.
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Sehr verwirrender und unstrukturierter Artikel.
Ich musste ihn drei Mal durchlesen um zu erfahren, dass es unterschiedliche Klassen mit verschiedenen Anforderungen gibt. Kann man so etwas nicht einleitend erklären, bevor man mit den Ergebnissen einer Klasse ins Haus fällt, dann plötzlich die Ergebnisse einer anderen Klasse erwähnt und erst anschließend auf die verschiedenen Klassen und und deren Abgrenzung eingeht.
Das kann man sehr viel besser und strukturierter machen.