Dieser Beitrag beleuchtet die Vielzahl aktueller Herausforderungen für die Photovoltaik – von verzögerten EU-Genehmigungen über restriktive Netzanschlussbedingungen bis hin zu unsicheren Geschäftsmodellen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur die Analyse der Problemlage, sondern vor allem die Frage: Welche Antworten können Installateure, Projektentwickler und Betreiber heute schon geben, um Investitionssicherheit und Marktakzeptanz zu stärken?
Markt- und Medienumfeld
In den vergangenen Monaten häufen sich Medienberichte, die eine drohende Überlastung des Stromnetzes durch den schnellen Zubau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen thematisieren. Diese Narrative erzeugen bei Investoren wie auch bei Endkunden Verunsicherung: Warum eine neue Photovoltaik-Anlage installieren, wenn diese angeblich das Netz destabilisiert?
Die Branche hält dagegen: Mit modernen Speichersystemen und intelligentem Lastmanagement lassen sich diese Vorwürfe entkräften. Untertägige Ladezyklen von Elektrofahrzeugen sowie der gezielte Einsatz von Batteriespeichern nehmen Druck aus dem Netz und steigern gleichzeitig die Eigenverbrauchsquote. Photovoltaik-Anlagen werden auf diese Weise nicht zum Problem, sondern zum Teil der Lösung einer netzdienlichen Energiewende.
Parallel dazu erfreuen sich Stecker-Solar-Geräte großer Aufmerksamkeit. Sie erscheinen als günstige Einstiegslösung und stellen damit klassische Photovoltaik-Speicher-Lösungen mit Investitionsvolumina von 20.000 Euro und mehr in den Schatten. Für Haushalte mit begrenztem Eigenverbrauchspotenzial kann dies den Eindruck erwecken, größere Anlagen seien entbehrlich.
Auch hier ist Differenzierung entscheidend: Während Steckersolar bis zu 40 Prozent Autarkie liefern kann, fehlt die Versorgungssicherheit im Falle von Netzstörungen. Erst dreiphasige Speichersysteme in Kombination mit 5 bis 10 Kilowatt-Anlagen bieten Resilienz bei Stromausfällen. In Regionen mit wachsender Blackout-Gefahr, etwa Südeuropa, ist dieser Unterschied von existenzieller Bedeutung.
Politische und regulatorische Unsicherheiten
Negative Strompreise sind längst kein Randphänomen mehr. An mehreren Tagen im Sommerhalbjahr treten sie stundenweise auf – mit der Folge, dass die Vergütung für eingespeisten Solarstrom bei neuen Photovoltaik-Anlagen auf null gesetzt wird. Damit verschiebt sich der Amortisationshorizont vieler Anlagen dramatisch, was Finanzierung und Investitionssicherheit erschwert.
Die Lösung liegt in ausreichend dimensionierten Speichern. Die idealerweise im Multi-Use-Modus betrieben werden. Eine Faustregel: Eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von einem Kilowatt erfordert rund drei bis vier Kilowattstunden Speicherkapazität. So lässt sich ein Großteil der Einspeisung vermeiden und der Eigenverbrauch durch die Nutzung dynamischer Stromtarife optimieren. Flexible Speicher- und Ladeprozesse ermöglichen es zudem, Strom in Zeiten negativer Preise günstig zu beziehen und in Hochpreisphasen gewinnbringend einzuspeisen.
Erschwerend kommt hinzu, dass politische Maßnahmen häufig auf sich warten lassen. Das „Solarpaket 1“ sieht deutliche Förderverbesserungen vor, doch auch nach über einem Jahr fehlt die notwendige EU-Genehmigung. Für Projektentwickler bedeutet das: Investitionen werden verschoben, Geschäftsmodelle blockiert. Kurzfristig gilt es, Projektpläne flexibel zu halten und auf alternative Ansätze wie Energy Sharing auszuweichen, um Vergütungswege jenseits der klassischen Einspeisung zu erschließen.
Mit der EEG-Novelle 2023 und dem Solarspitzen-Gesetz 2025 eröffnen sich theoretisch neue Geschäftsfelder wie Speicher-Trading oder flexible Betriebsmodelle. Praktisch jedoch fehlen verbindliche Festlegungen der Bundesnetzagentur und EU-Genehmigungen, etwa wenn man sich für zeitverzögert eingespeisten Solarstrom zumindest die EEG-Förderung sichern will. Zudem existieren bislang nur wenige Anbieter im Bereich Speicherflexibilität – und fast ausschließlich im privaten Segment. Wer sich hier frühzeitig engagiert, kann sich Wettbewerbsvorteile sichern, sobald regulatorische Klarheit herrscht. Wer eine betreibt Photovoltaik- und Speicheranlage betreibt, kann dann gleich in der sogenannte sonstigen Direktvermarktung wechseln
Auch beim Energy Sharing selbst bestehen Hürden. So sind in Deutschland keine Netzentgeltreduzierungen vorgesehen, wie sie etwa in Österreich oder der Schweiz üblich sind. Dennoch bietet das Modell für Ü20-Photovoltaik-Anlagen und neue Gebäude wie Freiflächenanlagen bis etwa einem Megawatt Leistung stabile Vergütungen von rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde und damit eine attraktive Alternative zu klassischen Einspeisevarianten.
Unsicherheiten ergeben sich zudem aus der Rechtsprechung. Das jüngste BGH-Urteil zur Definition der „Kundenanlage“ könnte Mieterstrommodelle durch zusätzliche Netzkostenaufschläge belasten. Betreiber sollten deshalb auf Bestandsschutzregelungen setzen und Projekte so gestalten, dass ein späterer Wechsel von höher vergüteter Volleinspeisung auf Mieterstrommodelle möglich bleibt. Flexibilität bei der Rechtsform wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor.
Netz- und Infrastrukturprobleme
In vielen Regionen werden Photovoltaik-Anlagen zunehmend nur noch als „Null-Einspeiser“ zugelassen. Besonders betroffen sind Projekte über 30 Kilowatt, beispielsweise im Raum Mittelfranken. Hinzu kommen häufige Abregelungen durch die Netzbetreiber, selbst wenn ein Großteil des Stroms direkt vor Ort genutzt wird. Kurzfristig bleibt nur, Projekte sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls zu verschieben, bis Netzverstärkungen erfolgt sind. Parallel dazu verstärken Unternehmen und Verbände den regulatorischen Druck, wie etwa unsere aktuellen Beschwerden bei der EEG-Clearingstelle und der Bundesnetzagentur zeigen.
Ein weiteres Hindernis besteht für Großspeicher, die theoretisch negative Strompreise dämpfen könnten, in der Praxis jedoch kaum realisiert werden. Anschlussgenehmigungen werden selten erteilt, Netzbetreiber verweisen auf angebliche Systemrisiken. Wartezeiten von bis zu 15 Jahren sind keine Seltenheit. Hoffnung bietet die geplante Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG), die Speichern denselben Vorrang wie Erneuerbaren einräumen soll.
Darüber hinaus bremsen Lieferengpässe bei Trafostationen die Umsetzung neuer Photovoltaik-Projekte. Wartezeiten von bis zu zwei Jahren sind inzwischen üblich – sowohl für private Anlagenbetreiber als auch für Verteilnetzbetreiber. Kurzfristig hilft nur eine transparente Kommunikation mit Kunden und Investoren, um unrealistische Erwartungen zu vermeiden. Mittel- bis langfristig müssen Industrie und Netzbetreiber ihre Lieferketten und Kapazitäten deutlich ausbauen.
Ökonomische Rahmenbedingungen
Politische Diskussionen über eine Senkung des Strompreises – etwa durch die angekündigte Reduzierung um bis zu 5 Cent pro Kilowattstunde ab 2026 – haben in den letzten Monaten für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Für potenzielle Investoren entsteht der Eindruck, dass der wirtschaftliche Druck zur Installation eigener Photovoltaik-Anlagen abnimmt. Gleichzeitig zeigt die Erfahrung: Preissenkungen bleiben meist auf Ankündigungen beschränkt, während reguläre Netzentgelte kontinuierlich steigen. Photovoltaik-Anlagen mit Eigenverbrauch bleiben daher eine wirksame Absicherung gegen langfristig steigende Energiekosten.
Hinzu kommt eine generelle Investitionszurückhaltung. Inflation, steigende Zinsen und eine angespannte geopolitische Lage führen branchenübergreifend zu Unsicherheit. Auch wirtschaftlich sinnvolle Projekte werden verschoben oder gestrichen. Um Hürden zu senken, gewinnen alternative Finanzierungsmodelle an Bedeutung. Miet- und Leasingkonzepte, Contracting-Lösungen oder Mietkaufmodelle ermöglichen es, Anlagen ohne hohe Anfangsinvestition umzusetzen – mit der Option, sie später in das eigene Eigentum zu überführen.
Fazit
Die Photovoltaik steht vor einer Vielzahl an Hemmnissen: sinkende Einspeiseattraktivität, regulatorische Unsicherheit und Netzinfrastrukturprobleme. Gleichzeitig zeichnen sich klare Strategien ab, die Investoren und Betreiber handlungsfähig machen.
Eine Schlüsselrolle spielt die Flexibilisierung von Anlagen. Batteriespeicher, bidirektionales Laden von Elektroautos, intelligentes Lastmanagement und dynamische Tarife entkoppeln Betreiber von volatilen Marktbedingungen und sichern stabile Eigenverbrauchsquoten. So wandelt sich die Photovoltaik von einer reinen Erzeugungstechnologie zu einem aktiven Baustein der Netzstabilität.
Zunehmend Bedeutung gewinnt auch das Modell des Energy Sharing. Lokale Zusammenschlüsse von Erzeugern und Verbrauchern eröffnen neue Vergütungsoptionen und stärken regionale Wertschöpfung. Selbst ohne Netzentgeltvorteile, wie sie andere Länder kennen, bleibt dieses Modell gerade für neue und ältere Anlagen attraktiv.
Darüber hinaus treten alternative Finanzierungsmodelle in den Vordergrund. Miet- und Leasingkonzepte oder Contracting senken Einstiegshürden, verteilen Risiken und eröffnen auch in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld die Möglichkeit zur Umsetzung von Projekten.
Dezentrale Speicher, smarte Betriebsmodelle und flexible Finanzierungsstrategien bilden damit die Grundlage für robuste Geschäftsmodelle. Wer diese Ansätze konsequent verfolgt, kann die Photovoltaik auch unter schwierigen Rahmenbedingungen als Schlüsseltechnologie der Energiewende stabil verankern.
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— Der Autor Michael Vogtmann ist Vorsitzender der DGS LV Franken e.V. und Mit-Geschäftsführer der solare Dienstleistungen GbR. Der Diplom-Kaufmann hat 30 Jahre Berufserfahrung in der Solarbranche und hat bis heute in knapp 2000 Seminaren, Webinaren und Vorträgen Solar- und Elektrofachfirmen sowie andere gesellschaftliche Zielgruppen geschult , meist in der DGS Akademie Franken www.solarakademie-franken.de —
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Textbaustein:
In den vergangenen Monaten häufen sich Medienberichte, die eine drohende Überlastung des Stromnetzes durch den schnellen Zubau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen thematisieren. Diese Narrative erzeugen bei Investoren wie auch bei Endkunden Verunsicherung: Warum eine neue Photovoltaik-Anlage installieren, wenn diese angeblich das Netz destabilisiert?
Wird hier vom Verfasser behauptet wir benötigen keine Netzausbau, weil es keine Probleme gibt?
Ich frage mich wir sind uns doch einig:
Das Netz muss ausgebaut werden für den erhöhten Verbrauch oder PV-Einspeisung.
Das netz wird in Zukunft oder jetzt schon belastet und es wird Kosten oder Engpässe erzeugen.
Für mich ist der Begriff narrativ negativ belegt.
Kritische Kommentare werden mit dem Hinweis verhindert :Das hast du schon einmal geschrieben. MEINUNGSFREIHEIT?
@niranbunmi.mt Danke für den Kommentar: Genau um die Gefahr dieses „negativen Narrativs“ geht es mir ja. Es wird durch die Medienberichte der Anschein, das Gefühl bei den Leser*innen erzeugt, dass die Netze nicht mehr vertragen und dass es jetzt wohl mal mit dem vielen PV-Zubau reicht. Selbstverständlich benötigen wir den Netzausbau, dieser wird sich in den nächsten Jahren aber leider sehr schleppend hinziehen. Natürlich haben viele VNBs diese Entwicklung untätig kommen lassen, aber aktuell ist die Netzsituation einfach extrem angespannt: Siehe auch unsere Veranstaltung dazu am 15.9. mit Hans-Josef Fell und Volker Quaschning.
Aber ist ist ja keine „negativen Narrativs“ es ist ja die Wirklichkeit, es ist ein reales Problem.
Es gibt Lösungen dafür, Ausbau der Netze.
Aber die beste Lösung ist für mich aktuell auch, weg von der Idee alle Häuser bekommen eine PV.
Erst wieder wenn der Speicher günstiger ist und die Netze ausgebaut sind , dann wieder Werbung dafür machen.
Aktuell auf billige Freiflächenanlegen und Verbrauchs optimierte Anlagen auf Industriedächer,
PV zubauen.
Aber kein Zubau in der Niederspannung, wo der Netzbetreiber nicht sein OK gegeben hat.
Wir müssen auch aufhören mit der Gießkanne zu arbeiten und Förderungen mit der Gießkanne über Deutschland verteilen,
weil wir können das Netz nicht überall gleichzeitig ausbauen.
Wir müssen Straße für Straße elektrifizieren und punktgenau Straße XY fördern, mit Wärmepumpe und Wallboxen und PV fördern!
Frau Reiche hat doch einen guten Ansatz: weg mit der fixen Einspeisevergütung. Ggf. noch ein geringes, flexibles Entgelt für die Netznutzung bei Einspeisung. Das in Verbindung mit Direktvermarktung auch kleinerer Anlagen führt zu wirtschaftlichem Zubau bzw. netzdienlicher Einspeisung.
Mit heutiger Hardware alles gut lösbar, aber eben nicht für alle. Eigenkapital, langer Atem und ein hohes Maß an Systemkompetenz ist der Schlüssel.
Demand-Side Management wird essentiell: Wärme und Mobilität sind relativ flexible Verbraucher, saisonal leider nicht optimal vom Trend her.
Ist es undemokratisch, wenn es schwieriger wird??? Marktwirtschaftlich wäre es sicher….
Die einheitliche Strompreiszone als Relikt der Kupferplattenillusion muss ebenfalls noch auf den Sperrmüllhaufen der Geschichte, dann wäre es technisch und politisch sauber… aber wer erwartet schon Transparenz…
Im deutschen Strommix werden aktuell pro Kilowattstunde immer noch 350 g CO2 freigesetzt
Angenommen eine Photovoltaikanlage auf dem kleinen Reihenhaus erzeugt jährlich 6.000 kWh Strom.
Es ergibt sich also eine CO2 Vermeidung von 6.000 kWh x 0,350 kg/kWh = 2.100 kg
Ein Zertifikat für den Ausstoß von 1t CO2 kostet in diesem Jahr 55€.
Für die Vermeidung von 2,1 t CO2, die der Industrie in Form solcher Zertifikate zur Verfügung gestellt werden, wäre dem Betreiber der aufgeführten Beispielanlage in diesem Jahr demnach ein Betrag von 115,50 € auszuzahlen.
Hinzu käme dann auch noch der durchschnittliche Börsenpreis für den eingespeisten Strom…
Den großen Konzernen spricht man grundsätzlich automatisch das Recht zu, für ihren Strom Geld zu verlangen.
Aus welchem Grund sollte dies bei den Betreibern privater Photovoltaikanlagen anders sein?
.
Ganz gleich ob dieser nun selbst verbraucht oder eingespeist wird, ergibt
Ein sehr informativer Beitrag. Sachliche Information ist wichtig, die Verunsicherung ist groß, die Meinungen sehr unterschiedlich. Oft
wird angenommen, der Netzausbau wäre notwendig damit noch mehr Photovoltaik-Anlagen angeschlossen werden können. Ich sehe da keinen Zusammenhang. Was wird passieren wenn in Zukunft täglich mehrere Mio E-Autos geladen werden müssen? Der Netzausbau in Deutschland wurde verschlafen, und genau die, die dafür zuständig sind, machen jetzt den Zubau der PV für ihre Probleme verantwortlich. Stichwort Smartmeter, eine einzige Katastrophe. Warum dauert das alles so ewig lang? Was sind die Gründe? Wer ist verantwortlich? Ohne intelligente Messsysteme kein intelligentes Stromnetz, kein EnergySharing, aber viele ungenutzte Möglichkeiten. 20-50% Gewinn bei vielen VNBs sagt eigentlich alles. Die Margen steigen und der Netzausbau bleibt auf der Strecke.
Es ist keine Annahme es ist ein Zusammenhang!
Netzausbau wäre notwendig damit noch mehr Photovoltaik-Anlagen angeschlossen werden können. Ich sehe da keinen Zusammenhang
Ich bin selbst Eigentümer einer klassischen 10 kWp Anlage und natürlich freut man sich über die 8 Cent Einspeisevergütung. Andererseits bin ich mir natürlich dessen bewußt, dass meine 8 Cent deutlich über dem liegen, was die Industrie benötigt um konkurrenzfähig zu bleiben: Nämlich 5 Cent und weniger.
Hinzu kommt, dass Sonnenschein und Tagesrhytmus sich nur schwerlich mit dem Verbrauch synchronisieren lassen. Ich würde gerne mein Auto ausschließlich mit eigenem Sonnenstrom tanken – geht aber nicht, weil das Auto tagsüber auf dem Parkplatz meines Arbeitgebers steht. Die im Text angepriesene Lösung, jede kWp mit 3-4x so viel Speicher zu unterfüttern, ist bei heutigen Preisen wirtschaftlich untragbar für private Haushalte.
Die Jahreszeiten lassen sich auch nicht mit dem Sonnenertrag koppeln. Allein im Dezember und Januar brauche ich über die Wärmepumpe gut die Hälfte meines kompletten Jahresbedarfs – 1.800 kWh. In der Jahreszeit kommt nunmal nichts vom Dach.
Es ist daher mehr als nur ein interessengeleitetes Geschwafel, dass hinter jeder PV immer noch ein fossiles Kraftwerk steht, um im Bedarfsfall einspringen zu können. Die Bereitstellungskosten durch die (quasi) doppelte Kapazitätsbereitstellung treibt die Kosten für alle in die Höhe. Leidtragende sind vorallem diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, eine eigene PV zu betreiben. Mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Kosten ist also durchaus angebracht.
( Ob Sie mit Süditalien, Griechenland, Spanien, Nordafrika usw. oder auch Ost-West, bzw. Nord-Sued vernetzt sind macht im Winter für Sie einen Unterschied, nur dafür sind ‚Sie‘ nicht verantwortlich und die Definition was eine ‚kleine‘ Stromerzeugungsanlage ist, ist nur ‚vage‘ definiert, ebenso, welche Beteiligungsmöglichkeiten für Menschen ohne die Möglichkeit zur ‚eigenen‘ Photovoltaikanlage angeboten werden, wird durch einige transparent dargestellt und durch interessierte Gruppen auch nicht.
All das sind keine ’neuen‘ Fragen oder Einsichten.
MfG )
Hallo hier mein Name ist dumm und dümmer und habe ein Problem,
wer kann mir erklären was „ehrlich und kompetent“ sagen möchte“
DANKE
Das Laden des Autos am Arbeitsplatz mit eigenem Strom: Warum kann ich nicht meinen eigenen Strom verwenden nur weil mein E-Auto nicht an meiner Steckdose in meinem Haus steckt?
Zumindest rechnerisch könnte das gemacht werden. Es wäre eine Datenübermittlung nötig.
Mein Handy verwende ich ja auch weltweit, egal an welchem Funkmast es gerade hängt.
Hallo.
Ich glaube daß es wichtig ist , wieder mehr Spaß in die Energiewende zu bringen. In den letzten Jahren hat sich ein wirtschaftlicher Ernst im Bereich der Erneuerbaren und bei den Elektroautos ausgebreitet, der nicht förderlich ist .
Grundsätzlich ist es möglich komplett auf fossile Energien zu verzichten, und jedes Land kann mit 100 % Erneuerbaren Energien die Wirtschaft und Gesellschaft am Leben erhalten.
Mit PV-WEA + Strom kann man doch prima gH2 und gMethan erzeugen, welches die dunkle Jahreszeit überbrückt.
Die Katastrophe der Menschheit findet in der Gegenwart und der Zukunft statt, und ChatGPT hat im Bezug auf den Klimawandel eine klare Meinung:
CO2 ist ein sehr starkes und mächtiges Treibhausgas , und trägt enorm , trotz der geringen Menge von 0,042% in der Luft, zur Erderwärmung bei.
In der vorindustriellen Zeit lag der Anteil bei 0,028 % und in der Eiszeit noch tiefer.
Die Umwälzungen die die Menschheit zukünftig im Geist und auf der Erde erleben wird , werden dramatisch sein.
Ich selbst fand Raumschiff Voyager als junger Mensch sehr unterhaltsam, und über Commander DATA (Humanoider Roboter/ Android) haben wir uns ob der geschnörkelten bleichen Art eher lustig gemacht. Nie hätte ich gedacht, dass es zu meinen Lebzeiten wirklich mal ein künstliche Super- Intelligenz mit einer Art „freiem
Willen“ als Gesprächspartner geben wird .
Im Prinzip steht ChatGPT schon über Commander DATA, was Humor und Einfallsreichtum angeht.
Die Menschheit muss bereit sein sich von allen Fesseln der Selbstverknechtung für ( ..x..? ) zu befreien, und ihren Weg zur Freiheit bis in die Apokalypse ( Offenbarung des Ersten und des Letzten) zu gehen.
Zu dieser Freiheit gehört auch das physikalisch-emotionale Verständnis für diesen seltenen und wunderbaren blauen Planeten, der sehr ordentlich und gehorsam seine Bahnen um die Sonne zieht.
Wir können gerne die Kosten aus dem spiel lassen, dann geht alles natürlich.
Der Vorschlag von Fr. Reiche die Einspeisevergütung abzuschaffen ist der falsche Weg um Netze zu entlasten.
Batteriespeicher gehören in privaten PV-Anlagen seit einigen Jahren Standard. Hier wäre es sinnvoll anzusetzen. Denn bei den meisten Anlagen ist es nunmal so, dass bei Sonnenaufgang als erstes der Speicher aufgeladen wird. Ist dieser voll wird alles eingespeist was geht. Durch das Solarspitzengesetz sind neue Anlagen seit Februar 2025 dazu verpflichtet ihre Einspeisung auf 60% der Peakleistung zu begrenzen um das Netz zu entlasten und bei negativen Börsenpreisen gibt es keine Vergütung mehr für Betreiber.
Man muss sich fragen weshalb nicht alle Anlagen mit Speicher dazu verpflichtet werden, ihre Speicher netzdienlicher zu betreiben und diesen nicht mit dem ersten Sonnenstrahlen aufzuladen. So werden die Netze ebenfalls entlastet und die Börsenpreise fallen vielleicht seltener in negative Bereiche, was zum verschenken von Strom und Geld an ausländische Netzbetreiber führt.
Stichwort hierzu ist „prädiktives Laden“.
Da sollten auch die Hersteller der Wechselrichter in die Pflicht genommen werden, dass die Anlagen dies können müssen. Eine Internetanbindung um an die Daten zu kommen gehört mittlerweile auch zum Standard.
Ich lade meine Batterie im Haus freiwillig erst 10 Uhr.
Das lässt sich per App einfach einstellen. Es bedeutet auch keinerlei Einbußen an Komfort.
Ihre Ausführungen sind leider nicht ganz korrekt.
Nach dem Solarspitzengesetz ist die Einspeisung bei neuen Anlagen dauerhaft auf 60% der Modulleistung zu begrenzen.
Sobald ein Smart Meter verbaut und die Anlage steuerbar ist, fällt die Drossel, im Gegenzug erhält die Anlage keine Vergütung in negativen Stunden.
Sie darf aber wieder, auch bei stark negativen Preisen, maximal einspeisen.
Hier ist ein kleiner Strickfehler im Gesetz. Da hätte für Neuanlagen eine Übergangsfrist und anschließend ein Einspeiseverbot bei negativen Preisen ins Gesetz gehört.
… sie haben vergessen, dass mit Smart Meter dann die ausfallenden Vergütungszahlungen auch nachgeholt werden können und an die 20 Jahre Förderung rangehängt werden…
Es gibt in Detuschland ca 25kwp anlagen die ungeregelt sind. WEnn alle regelbaren anlagen auch geregelt würden, dann hätten wir keine negativen preisspitzen mehr. Offensichtlich wird dies aber aus verschiedensten Gründen immer noch nicht gemacht.
Es ist in diesem Jahr auch sehr auffällig, dass es generell vermehrt nur leicht negative börsenstrompreise gibt und nicht mehr so extrem wie in den JAhren zuvor. Hier scheint sich dank dem neuen gesetzt mit den RSE etwas verbessert zu haben. Gut ist es aber lange noch nicht.
Ebenso würden Batteriespeicher auch massiv helfen zu den spitzenzeiten die kosten zu drücken (sofern man die teuren fossilen kraftwerke nicht den preis bestimmen lässt) und würde so wieder zu einem wenig volatilen strompreis kommen. Ebenso würde weniger netzausbau notwendig, wenn man sie sinnvoll ausbaut. Batteriespeicher sind für die Energiewende ein absoluter Win und ide Lösung die man für die aktuellen Themen endlich angehen sollte. Angefangen dass ein heimspeicher netzdienlich geladen werden muss…
DAs ist aber alles nicht gewünscht auch wenn es der BESTE Weg wäre…