Nordrhein-Westfalen will den Ausbau von Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern beschleunigen. Die Landesregierung hat dazu gemeinsam mit dem Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen, Wohnungsunternehmen, Genossenschaften sowie der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate eine Absichtserklärung unterzeichnet.
„Nordrhein-Westfalen setzt weiter voll auf erneuerbare Energien“, sagte Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne) am Montag. Vor allem in den städtischen Regionen gebe es noch viele ungenutzte Dächer. „Das wollen wir im Schulterschluss mit der Wohnungswirtschaft ändern.“ Neubaur forderte zugleich vom Bund mehr Verlässlichkeit, statt Förderstopps in Aussicht zu stellen.
Die Erklärung sieht vor, bis 2030 einen erheblichen Teil der Mehrparteienhäuser mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten. Dafür sollen Informations- und Beratungsangebote ausgebaut und technische sowie bürokratische Hürden abgebaut werden. Eigentümergemeinschaften und Mietende sollen gezielt über die Vorteile von Solarstrom im Gebäude oder Quartier informiert werden.
Laut Landesregierung sind in NRW im vergangenen Jahr rund 2,2 Gigawatt an neuer Photovoltaik-Leistung überwiegend auf Dächern installiert worden. Dächer von Mehrfamilienhäusern haben bislang jedoch nur wenig beigetragen.
Die beteiligten Unternehmen und Genossenschaften bekräftigten, Photovoltaik stärker in ihre Unternehmensstrategien zu integrieren und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Bei Mehrfamilienhäusern sollen insbesondere gemeinschaftliche Nutzungskonzepte bevorzugt werden, damit Bewohner direkt vom erzeugten Solarstrom profitieren können, wie es in der Absichtserklärung heißt.
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Wichtig wäre, das insbesondere WohnungsEigentürmerGemeinschaften (WEG) sich über das Einzählermodell sachkundig machen.
Beworben wird es nicht, verständlich, Dritte können damit kein Geld verdienen. Die WEG aber kommt super günstig, einfach und schlank an eine PV Dachversorgung. Da immer jemand kocht oder wäscht, ist der Eigenverbrauchsanteil auch ohne Speicher traumhaft.
Einfach einmal goooglen, es gibt auch Beispiele mit 50+ Eigentümern.
Der Vorteil ist nicht nur für Eigentümer, sondern auch für Mieter von WEG’s gegeben !
Es sind gute Nachrichten, dass zumindest die NRW Regierung endlich den Ausbau von PV für Mieter- und Sektorenstrom fördern und bürokratische Hürden abbauen will. Leider im Widerspruch zu den Zielen und Gas-Subventionsplänen von Frau Reiche und deshalb befürchte ich, dass es bundesweit bei den Mißständen und der unsozialen Energiekostenverteilung bleiben wird.
Leider gibt es nicht nur von der Ex-Westenergie-Vorständin, sondern selbst im PV Magazin immer wieder Kommentar-Kampagnen pro Gas und gegen den Ausbau von Bürgerenergie-PV-Anlagen (s. Offener Brief: DGS kritisiert Bundeswirtschaftsministerin Reiche PV Magazin 19.8.25). Warum aber zur o.g. Initiative dagegen bisher nichts?
Deshalb auch hier nochmals die basics zur Erinnerung:
Die Energiewende und der Umstieg auf Erneuerbare Ernergien ist kein Wunschkonzert, sondern die verfassungsgemäße Vorgabe an unsere Regierenden in Bund, Ländern und Kommunen, zum Erhalt der Lebensbedingungen für unsere Kinder und Enkel. Es ist deshalb vollkommen inakzeptabel, dass sich der Zirkusdirektor und seine Minister*in sogar über Urteile des Bundesverfassungs- (BVG 24.3.21) und Oberverwaltunggerichts (B-B 16.5.24) sowie des Internationalen Gerichtshofs (IGH 24.7.25) hinwegsetzen und sich wie kleine bockige Kinder weigern, Sofortmaßnahmen im Verkehrs- und Gebäudesektor einzuleiten. Geradezu schizophren aber sind die konkreten Pläne von Frau Reiche, jetzt die Installation von privaten PV zu sabotieren und mit dem Klimatransformations-Sonderschulden sogar Gas massiv zu subventionieren. Umweltschädliches Gas des orangen Fracking-Frankensteins, vom russischen Kriegsverbrecher (alleine 4,5 Milliarden Euro in 2024) und arabischen Menschenrechtsverhöhnern. Das ist, um es mit den Worten von Frau Reiche auszudrücken, „so simpel wie bekloppt“:
– denn PV und Wind sind defacto die günstigsten Energieformen, Gas dagegen neben Kernkraft (insbesonders von neuen AKWs) die mit Abstand teuerste und asozialste.
– die EEG-Umlage ist keine Subvention an private PV-Besitzer, sondern tatsächlich an die Netzbereiber für „entgangene Gewinne“ (die sie ironischerweise selber errechnen dürfen)
– gerade Westenergie/EON (Frau Reiche war dort im Vorstand) hat bereits in den vergangenen Jahren rechtswidrig den Anschluss von PV-Anlagen so stark behindert, dass sich sogar die Bundesnetzagentur zu einem Verfahren genötigt sieht
– dagegen fehlt es an Anreizen sowie verbindliche einfache Regeln für die netzdienliche Nutzung von Speichern, E-Mobilität, flexible Netze und Energy Sharing
Doch statt Verbesserungen des Zusammenspiels von Erzeugern, Netzbetreibern, Speichern und Kommunen, will Frau Reiche nur die Besitzstände der großen Konzerne sichern und dafür die Netzausbaukosten den privaten Verbrauchern und PV-Anlagenbetreibern aufbürden.
Meiner Meinung nach wären die Pläne der ehemaligen Westenergie-Managerin verfassungswidrig und sie ist daher keine Problemlöserin, sondern wesentlicher Teil des Problems.