Enerfin hat ein neues Komplettangebot gestartet. Es handelt sich um ein Power-Purchase-Agreement (PPA) mit Grünstromspeichern, wie das Unternehmen am Donnerstag veröffentlichte. Dabei übernehme Enerfin die Finanzierung und Installation des Batteriespeichers mit passender Leistung und Kapazität co-located – also am selben Netzanschlusspunkt – mit dem Photovoltaik-Kraftwerk.
Das Angebot eignet sich Enerfin zufolge für Solarparks von 1 bis 120 Megawatt Leistung, wobei die Betreiber nicht selbst in den Batteriespeicher investieren müssten. Der dazugehörige PPA habe eine Laufzeit von 20 Jahren und sehe eine monatliche Abrechnung vor. Die Speicher sind modular aufgebaut. Die kleinste Ausführung bei Enerfin hat eine Kapazität von 400 Kilowattstunden. Das Gewicht der Batteriemodule liege unter vier Tonnen, was die Logistik und den Transport innerhalb der Solarparks erleichtere, so das Unternehmen.
Enerfin verspricht mit seinem Modell „signifikante Mehrerträge gegenüber der herkömmlichen Direktvermarktung des Solarstroms“. So übernehme die Enerfin-Tochter Lynus mit ihrer Machine-Learning-basierten Software die Vermarktung der Speicher am Spotmarkt. Dabei gehe es um die Marktpreisverschiebung in Hochpreisstunden. Enerfin selbst sei neben der Finanzierung und Lieferung auch für netzdienlichen und Redispatch 2.0-konformen Betrieb des Speichers verantwortlich.
Mit dem Komplettangebot müsse sich der Betreiber der Photovoltaik nicht mit IT-Aufwänden, Schnittstellenproblemen und weiteren Risiken befassen, die sich aus Betrieb, Handel und Administration ergeben. „Für Betreiber von Solarkraftwerken bedeutet die Anschaffung eines Batteriespeichers normalerweise zusätzliche Planung, Kapitalbedarf, Bautätigkeiten und Abstimmung mit dem Vermarkter“, sagt Enerfin-CEO Paul Hauser.
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