Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist im vergangenen Jahr um weitere 15 Prozent gestiegen. Dies geht aus der „Renewable Energy Statistics 2025“ der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) hervor, die sie am Donnerstag veröffentlichte. Demnach sind 2024 weltweit Erneuerbaren-Anlagen mit 582 Gigawatt hinzugekommen, allein 453 Gigawatt davon entfielen auf Photovoltaik-Anlagen und weitere 114 Gigawatt auf Windparks.
Doch trotz des Rekordzubaus geht Irena davon aus, dass das Tempo nicht ausreicht, um das Ziel 2030 mit einer Leistung von 11,2 Terawatt zu erreichen. Bei gleichbleibenden jährlichen Wachstumsraten kämen die Erneuerbaren auf eine installierte Kapazität von 10,3 Terawatt – bliebe also eine Lücke von 0,9 Terawatt. Daher müsse der Zubau in den verbleibenden 5 Jahren um jährlich 16,6 Prozent wachsen, damit das Ziel 2030 noch erreicht werde, heißt es von Irena.
Beim aktuellen Zubau bemängelt Irena die großen regionalen Diskrepanzen. So sei 71 Prozent der neu installierten Erneuerbaren-Leistung in Asien hinzugekommen. Europa und Nordamerika kommen demnach auf einen Anteil von 12,3 und 7,8 Prozent. Eine große Lücke klaffe zu Afrika, Eurasien, Mittelamerika und der Karibik, die zusammen nur 2,8 Prozent des weltweiten Zubaus bei Erneuerbaren erreichten. Afrika konnte so trotz seines enormen wirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Potenzials seine installierte Leistung bei erneuerbaren Energien lediglich um 7,2 Prozent steigern.
„Die Überbrückung der Kluft und die Schließung der Investitionslücke zwischen Ländern und Regionen sind von entscheidender Bedeutung“, sagte Francesco La Camera, Generaldirektor von Irena. „Dies erfordert gezielte politische Maßnahmen sowie internationale Finanzierung und Partnerschaften, die Kapital und Technologien dort verfügbar machen, wo sie am dringendsten benötigt werden.“
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