RWE und Terralayr haben einen sogenannten Tolling-Vertrag zur Vermarktung von Speichern mit 50 Megawatt Leistung und 100 Megawattstunden Kapazität geschlossen. Ab 2026 werde der Energiekonzern die Marktoptimierung der Batteriespeicher für fünf Jahre übernehmen und diese in den Energiehandel integrieren, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Es handele sich um mehrere Speicheranlagen von Terralayr, die sich allesamt in der Regelzone des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz befinden und über eine Flexibilitätsplattform zu einer virtuellen Batterie aggregiert werden.
Terralayr erhält im Zuge der Tolling-Vereinbarung eine feste jährliche Vergütung. Wie hoch diese ist, wollte eine RWE-Sprecherin auf Nachfrage von pv magazine nicht sagen. Tolling-Verträge diesen dazu, dass ein Anlagenbetreiber einem Dritten die Möglichkeit bietet, die Batteriekapazität im Energiehandel zu vermarkten. Der Anlagenbetreiber übernimmt jedoch weiterhin die technische Betriebsführung der Anlagen. Anders als bei den bislang üblichen Tolling-Vereinbarungen handelt es sich im vorliegenden Fall um einen „Multi-Asset Capacity Toll“, da für die Vermarktung auf die Kapazität verschiedener Speicher zugriffen wird.
Battery Business & Development Forum

Wie baut man ein Portfolio an Batteriespeichern auf und wie lassen sie sich am Besten vermarkten?
Das sind zwei unserer Themen auf dem Battery Business & Development Forum BBDF am 16. Juli in Frankfurt. Die Veranstaltung ist für alle gedacht, die Batteriegroßspeicher planen oder in solche investieren, und mehr wissen wollen, zum Beispiel über Netzanschluss, Baugenehmigung, technische Planung, Vermarktung oder Finanzierung und regulatorische Entwicklungen. In einem kompakten Tag behandeln wir die wichtigsten Aspekte mit Fokus auf Deutschland und Italien sowie mit Ausblick auf andere europäische Länder. Bereits am Vorabend können Sie auf der Networking-Reception Projektentwickler und Kapitalgeber treffen.
„Eine stabile Erlöserwartung ist ein entscheidender Baustein für die Finanzierung von Batteriespeicherprojekten“, sagte Mikko Preuß, Chief Commercial Officer bei Terralayr. „Durch die Kooperation mit RWE können wir einen neuen Marktstandard mit festen Vergütungsstrukturen etablieren und so Speicherinvestoren Zugang zu ebenjenen stabilen Erlösen ermöglichen.“
Dies bezieht sich darauf, dass über einen „Multi-Asset Capacity Toll“ auch Betreiber kleinerer Batteriespeicher nun langfristige Verträge zu festen Vergütungssätzen abschließen können. Bisher sei dies eher Betreibern großer Batteriespeicher vorbehalten gewesen. Die Unternehmen arbeiteten daran, über die Flexibilitätsplattform von Terralayr auch anderen Batterieinvestoren und -betreibern Festpreisprodukte anbieten zu können, hieß es weiter.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.







Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.