Mieterstromprojekt für 2000 Haushalte

Mieterstrom, Einhundert Energie

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Als „eines der größten Mieterstromprojekte Deutschlands“ kündigt Einhundert Energie seine Kooperation mit dem Bauverein der Elbgemeinden eG (BVE) an. Im Rahmen des Projekts sollen „ab Frühjahr 2025“ – also mutmaßlich ab sofort – mindestens 2000 Wohnungen von Hamburgs größter Wohnungsbaugenossenschaft im gesamten Stadtgebiet und im Umland eingebunden werden, im Laufe des Jahres sind hierfür auf den Dächern der Wohngebäude Anlagen mit 2,5 Megawatt Gesamtleistung geplant.

Den Stromertrag veranschlagen die Partner auf 2,3 Gigawattstunden pro Jahr. Das entspräche rund 1150 Kilowattstunden pro Wohnung. Der nicht direkt verwertbare Anteil der Photovoltaik-Erzeugung wird im Mieterstrommodell ins Netz eingespeist, während der nicht durch Photovoltaik gedeckte Bedarf der teilnehmenden Haushalte durch den Mieterstromanbieter mit Grünstrom aus dem Netz bedient wird.

Der BVE verfolgt den Angaben zufolge noch weitere Projekte mit mehreren anderen Partnern. Die 1899 gegründete Genossenschaft hat rund 23.300 Mitglieder und 14.480 Wohnungen in Hamburg und dem direkten Umland (Pinneberg, Norderstedt und Seevetal). Im Jahresbericht für 2023 gab die Genossenschaft bekannt, sie habe für künftige Photovoltaik-Projekte Vorvereinbarungen mit den beiden Energieunternehmen Green Planet Energy und Solarimo abgeschlossen; mit beiden seien zu diesem Zeitpunkt auch schon Pilotprojekte in Gang gebracht worden. Solarimo, ein Tochterunternehmen des französischen Energiekonzerns Engie, hat unterdessen sein Photovoltaik-Mieterstrom-Portfolio an Einhundert Energie übergeben. Die Transaktion wurde Mitte April öffentlich und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Der BVE setzt für ihre Energiekonzepte auf die Verpachtung von Dächern an einen Mieterstrom-Partner, im aktuellen Fall also Einhundert Energie. Auf diese ließen sich die Projekte umsetzen, „ohne dass hierfür Investitionskosten für den BVE anfallen.“ Zu den für die Mieterinnen und Mieter erwartbaren Stromtarifen machten beide Unternehmen keine Angaben und teilten lediglich mit, dass ihre Kooperation „langfristig zu einer Senkung der Stromkosten führt“. Teil des Projekts ist den Angaben zufolge auch die Integration von Smart Metern.

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