Braunkohlentagebau Inden: RWE nimmt Photovoltaik-Anlage mit Speicher in Betrieb

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RWE liefert Solarstrom aus dem Braunkohlentagebau Inden im Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen. 26.500 bifaziale Module stellen in der Spitze 14,4 Megawatt Leistung bereit. Der Batteriespeicher fungiert als Puffer zwischen Stromerzeugung und Netz und ist auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe von 9,6 Megawattstunden ausgelegt. Er hat eine Leistung von 4,8 Megawatt. Der Energiekonzern bezifferte die Investitionssumme mit rund elf Millionen Euro.

Der Solarpark befindet sich auf einer rund 15 Hektar großen Kiesfläche am westlichen Rand des Tagebaus Inden. Nach dem Ende des Tagebaus im Jahr 2029 wird dieses Areal zum Ufer eines Sees, der jedoch erst in zwanzig Jahren entstehen wird. Bis dahin will RWE das Gelände als Standort für den Solarpark nutzen. Katja Wünschel, CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien der RWE Renewables, erklärte: „In unserem Heimatmarkt werden wir jedes Wind- und Solarprojekt realisieren, das möglich ist. Bis Ende des Jahrzehnts wollen wir allein in Nordrhein-Westfalen rund 4 Milliarden Euro brutto in die grüne Energiewelt investieren.“

Für Lars Kulik, für die Braunkohle zuständiges Vorstandsmitglied von RWE Power, ist die Photovoltaik-Anlage „ein sichtbares Zeichen, dass Strukturwandel und Energiewende gelingen können. Auf unseren Tagebauflächen ist reichlich Raum für die Erneuerbaren. Diesen werden wir nutzen, damit das Revier auch in Zukunft Energiestandort bleibt.“

Im Tagebau Garzweiler werden derzeit zwei vergleichbare Photovoltaik-Anlagen errichtet. Die 19,4-Megawatt-Anlage in Garzweiler verfügt einen Speicher mit einer Kapazität von 13 Megawattstunden und einer Leistung von 6,5 Megawatt. In Jeckerath ist ein 12,1-Megawatt-Solarpark in Bau. Der Speicher mit 4,1 Megawatt Leistung hat eine Kapazität von 8,1 Megawattstunden.  Für die Projekte dieser Art hat sich das Unternehmen bereits mehrere Zuschläge in den Innovationsausschreibungen gesichert. Bis 2030 will RWE nach eigenen Angaben allein im Rheinischen Braunkohlenrevier mindestens 500 Megawatt Leistung auf regenerativer Basis errichten.

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