Börsengang von Siemens Energy führt zu Marktkapitalisierung von 16 Milliarden Euro

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Am Montag ist das Spin-off Siemens Energy AG an die Börse gebracht worden. Es soll als ein führendes Unternehmen der Energieübertragung und -erzeugung etabliert werden, wie es in dem Strategiekonzept „Vision 2020+“ des Münchner Konzerns vorgesehen ist. Es sei ein neues Kapital in der Unternehmensgeschichte und ein wesentlicher Meilenstein für die Neuausrichtung. „Die selbständigen Siemens-Unternehmen Siemens AG, Siemens Healthineers AG und Siemens Energy AG arbeiten in einem Ökosystem gleicher Interessenslagen zusammen“, hieß es dazu. Mit den eigenständigen Börsennotierungen könnten die „Wertschaffungspotenziale“ deutlich besser erschlossen werden als im Konglomerat.

„Durch den Spin-off entsteht ein unabhängiger und agiler Energie-Champion, mit einer starken Marke und der Ingenieurs-DNA von Siemens“, erklärte Ralf Thomas, Finanzvorstand der Siemens AG und Mitglied des Aufsichtsrats der Siemens Energy AG. Das Unternehmen könne künftig unabhängig agieren und verfüge über eine starke finanzielle Basis. Im ersten Schritt hat die Siemens AG insgesamt 55 Prozent der Anteil der Siemens Energy AG abgespalten. Weitere 9,9 Prozent seien an den Siemens Pension-Trust e.V. übertragen worden. Es werde beabsichtigt, in den kommenden 12 bis 18 Monaten die Anteile an Siemens Energy „weiter deutlich zu reduzieren“.

Siemens Energy wird seinen Hauptsitz in Berlin ansiedeln. Weltweit sind 91.000 Menschen für das Unternehmen tätig. Der erste Kurs der neuen Aktie lag bei 22,01 Euro. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldete, war dies ein niedrigerer Kurs als erwartet. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens erreichte damit 16 Milliarden Euro. Wegen der Abspaltung besteht der deutsche Leitindex DAX für einen Tag aus 31 Werten, da zumindest am Montag die Papiere der Siemens AG und der Siemens Energy AG dort gehandelt werden.

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