In Anwesendheit zahlreicher Gäste ist die nach Angaben von Wirsol größte Photovoltaik-Anlage der Niederlande in Betrieb genommen worden. Der Projektierer aus Waghäusel hat die 120.000 Solarmodule für den 30 Megawatt Solarpark im Delfzijler Hafengebiet (Oosterhorn) installiert, die Strom für die Versorgung von mehr als 7500 Haushalte liefern. Die polykristallinen Solarmodule vom Partnerunternehmen Canadian Solar weisen witterungsbedingt eine hohe Salzwasserbeständigkeit auf, wie ein Sprecher des Photovoltaik-Herstellers auf Anfrage von pv magazine erklärte. Beide Unternehmen arbeiten seit der Intersolar Europe 2016 zusammen. Es sind Lieferungen von Solarmodulen in einem dreistelligen Megawattbereich vorgesehen.
30 Millionen Euro der für die Finanzierung notwendigen 40 Millionen Euro übernimmt die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), erklärte der Sprecher von Wirsol. Zudem werde der Solarstrom mit einem Einspeisetarif von 14,7 Cent pro Kilowattstunde für die nächsten 15 Jahre vergütet. Zur Abnahme des Ökostroms habe Wirsol bereits im Dezember 2016 einen Vertrag mit dem Energiekonzern Eneco geschlossen. Die Einweihung des Solarparks „Sunport Delfzijl“ soll der Startschuss für den deutschen Projektierer auf dem wachsenden niederländischen Markt für grüne Energie sein.
Neben dem Bau neuer Photovoltaik-Anlagen wird in den Niederlanden auch versucht, durch einzigartige Projekte der Bevölkerung die Technik und den Nutzen von Photovoltaik näher zu bringen. Im Sommer 2016 eröffnete im holländischen Hengelo ein Zwei-Megawatt-Kraftwerk, dass tagsüber für die Öffentlichkeit – und insbesondere Schulklassen – zugänglich ist, um das System hautnah erleben zu können. Großes Aufsehen erregte 2015 das Start-up Solaroads mit dem Bau eines Solarradweges. Das 70 Meter lange Teilstück in der nordholländischen Gemeinde Krommenie wurde in den ersten sechs Monaten von über 150.000 Radfahrern genutzt und produzierte dabei 3000 Kilowattstunden Strom. Das ist ungefähr die Menge, die zwei Haushalte in der gleichen Zeit verbrauchen.
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