Ikea will größter Einzelhändler für private PV-Dachanlagen werden

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Ikea setzt auf Photovoltaik. Der schwedische Möbelkonzern war bereits Vorreiter bei der Installation von gewerblichen Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern seiner Läden in Europa, den USA und Australien. Nun plant Ikea die Einrichtung von Anlaufstellen (sales points) innerhalb seiner Geschäfte, in denen Hausbesitzer direkt eine Photovoltaik-Dachanlage kaufen können. Der Verkauf soll in neun Ländern in diesem und dem kommenden Jahr starten.

Die ersten Anlaufpunkte will Ikea in Filialen in Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz noch im ersten Halbjahr 2016 einrichten. In diesen drei Ländern hat der schwedische Möbelkonzern bereits zuvor erste Verkaufsprogramme für Photovoltaik-Anlagen gehabt. Diese seien erfolgreich verlaufen, heißt es bei Ikea. Die Kunden hätten das Angebot sehr gut angenommen. Sie schätzten dabei die Einfachheit und Transparenz gepaart mit der Möglichkeit, saubere Energie zu einem erschwinglichen Preis zu produzieren.

„Ikeas Ziel ist es, seinen Kunden zu helfen und sie für ein nachhaltigeres Leben im Eigenheim zu inspirieren. Das private Photovoltaik-Dachanlagen-Programm ist ein Schritt auf dem Weg, diese Ambitionen zu verwirklichen“, erklärte Hakan Nordkvist, Leiter für nachhaltige Innovationen bei IKEA. „Im vergangenen Jahr gab es 770 Millionen Besucher in Ikea-Filialen weltweit und das Unternehmen sieht darin eine großartige Plattform, seine Ziele zu erfüllen und den Menschen zu ermöglichen, ein nachhaltigeres Leben zu Hause zu führen.“ Gleichzeitig wolle das Unternehmen so auch zum größten Einzelhändler für private Dachanlagen weltweit werden.

Der schwedische Möbelkonzern wird in den verschieden Märkten mit unterschiedlichen Zulieferern für die Photovoltaik-Komponenten und Installateuren zusammenarbeiten. Dabei sollen Dienstleistungen und Produkte für jedes Land separat ausgeschrieben werden. Ikea habe die drei sehr unterschiedlichen Länder für die Einführung bewusst ausgewählt, um beurteilen zu können, wie der Photovoltaik-Vertrieb in verschiedenen regulatorischen Umfeldern funktioniert. „Ikea wird das Pilotprogramm in Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz durchführen, um zu verstehen, wie private Photovoltaik-Dachanlagen von den Kunden wahrgenommen werden“, so Nordkvist weiter. „Die drei Länder wurden auf Basis vieler Kriterien ausgewählt, unter anderen wegen ihrer Unterschiede bei den regulatorischen Vorschriften und der Reife der Photovoltaik-Märkte.“

Ikea plant nach eigenen Angaben nicht, eine eigene Marke an Solarmodulen, Montagesystemen und Wechselrichtern zu verkaufen. Nordkvist sagt, dass Ikea eng mit Installateuren und Komponentenherstellern zusammenarbeiten will, um Qualität und Preise gewährleisten zu können. „Um private Photovoltaik-Anlagen in einem großen Maßstab implementieren zu können, muss es einen sehr einfachen und transparenten Verkaufsprozess für die Kunden geben und das Angebot muss sehr erschwinglich sein. Das ist das, was Kunden bei einem Ikea-Besuch normalerweise bekommen und das werden wir weiterhin so beibehalten, auch bei den privaten Photovoltaik-Anlagen“, sagt Nordkvist.

Der schwedische Möbelkonzern will künftig private Dachanlagen auch über sein Webportal verkaufen. Nach Angaben von Ikea hatte dies im vergangenen Jahr weltweit 1,9 Milliarden Besuche. (Jonathan Gifford)

Übersetzt und bearbeitet Sandra Enkhardt.

Den Originalartikel finden Sie auf unserer englischsprachigen Website www.pv-magazine.com:Ikea unveils ambition to be number-one global residential solar retailer

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