Wie nachhaltige Solid-Flow Batteriespeicher von CMBlu für höhere Energieunabhängigkeit sorgen

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Alzenau, 27. September 2022 – Angesichts der anhaltenden Energiekrise betont die CMBlu Energy AG, Hersteller von organischen Solid-Flow-Batterien, die enorme Bedeutung großer Stromspeicher, mit denen sich überschüssige Energie in Zeiten starker Produktion bzw. schwacher Nachfrage kurz- bis mittelfristig speichern lässt. „Das als Übergangstechnologie in der Energiewende vorgesehene Erdgas ist derzeit nur eingeschränkt verfügbar und sehr teuer. Gleichzeitig steigt aber der Strombedarf, allein durch den begonnenen Umstieg auf die E-Mobilität oder die verstärkte Installation von Wärmepumpen“, verdeutlicht Dr. Peter Geigle, Gründer und CEO von CMBlu. Daher müsse überschüssige Energie, vor allem aus erneuerbaren Quellen, vermehrt zwischengespeichert werden, um sie im Bedarfsfall wieder abzugeben. Somit könnten auch Lastspitzen im Netz gekappt und die erneuerbaren Energien dem Ziel der Grundlastfähigkeit näher gebracht werden.

Das Ziel für mehr Nachhaltigkeit: Ökostrom Tag und Nacht verfügbar machen

An besonders sonnigen und windigen Tagen sind erneuerbare Energien in Spitzenzeiten bereits in der Lage, den gesamten Strombedarf einer Region abzudecken. Wenn aber im Herbst die Zahl der windstillen, nebligen Tage zunimmt (sog. „Dunkelflauten“), lässt sich der Bedarf nicht ansatzweise durch regenerative Energien decken. In diesen Zeiten müssen konventionelle Kraftwerke einspringen, was sich wiederum negativ auf die CO2-Bilanz auswirkt und angesichts des Ausstiegs aus der Atomkraft und der Gasmangellage eine zusätzliche Herausforderung sowie steigende Stromkosten mit sich bringt. Als nachhaltige Alternativlösung können hier die Großspeicher von CMBlu zum Einsatz kommen, mit denen sich Energiemengen bis in den Gigawattstundenbereich über mehrere Tage hinweg speichern und gezielt einspeisen lassen. „Strom, der beispielsweise in einer sehr sonnenreichen oder windigen Region erzeugt wird, kann vorrangig in unseren organischen Großspeichern gesammelt und bedarfsweise abgegeben werden. Das verstetigt das Angebot an Strom aus erneuerbaren Quellen, erhöht deren Grundlastfähigkeit und senkt damit im besten Fall die Stromkosten“, erklärt Dr. Peter Geigle.

Raus aus der Abhängigkeit – sowohl bei Energieträgern, Rohstoffen, wie auch Lieferketten

Die Großspeicher von CMBlu tragen essentiell dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu vermindern und den Anteil an grünem Strom im Netz zu erhöhen. Leistung und Kapazität von Organic Solid-Flow-Batterien sind unabhängig voneinander bis in den Gigawattbereich skalierbar und lassen sich somit an einen immer weiter steigenden Strombedarf, beispielsweise durch den Ausbau der Elektromobilität oder die verstärkte Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse, flexibel anpassen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Batterietechnologien sind Organic Solid-Flow-Batterien sicher, da nicht brennbar oder explosiv, und nachhaltig, denn die für die Herstellung benötigten Materialien sind weltweit in praktisch unbegrenztem Umfang verfügbar. Es gibt keine Abhängigkeiten von seltenen oder konfliktbehafteten Rohstoffen und Lieferketten und alle Kernkomponenten sowie nahezu alle Bestandteile der Batterie sind recycelbar. Somit könnten die CMBlu-Speicherlösungen für lokale Quartiere, Industrieunternehmen, Gemeinden oder ganze Regionen eine signifikant höhere Unabhängigkeit, im besten Fall sogar eine komplett autarke Energieversorgung ermöglichen.

Ein Leuchtturmprojekt in dieser Hinsicht ist die Kooperation von CMBlu mit dem Burgenland in Österreich, welches die vollständige Energieautarkie bis 2030 durch den Einsatz der Organic Solid-Flow-Energiespeicher mit insgesamt etwa 300 Megawattstunden erreichen will: das derzeit größte geplante Energiespeicherprojekt Europas. Eine jüngst bekanntgegebene Kooperation mit dem Kraftwerksbetreiber Uniper soll die Technologie für vielfältige Anwendungen und den Einsatz im Stromnetz qualifizieren.