ucair: Neue Plattform inspiziert Solaranlagen mit Drohnen und quantifiziert Ertragsverluste

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Solaranlagen sind einer der Grundpfeiler der Energiewende in Deutschland. Jedoch weisen die Anlagen häufiger als gedacht Schäden und Defekte auf, die ihre Leistung teils drastisch mindern – ein Problem, sowohl für eine grüne Energiezukunft als auch für die Betreiber und Eigentümer der Anlagen, welche um einen Teil ihres eigentlichen Ertrags gebracht werden. ucair, eine Initiative des RWE Innovation Hub, der in Zusammenarbeit mit Netzservice neue Geschäftsmodelle entwickelt, hat sich als Ziel gesetzt, dies zu ändern. Konkret: Mit der thermografischen Inspektion von Photovoltaikanlagen durch Drohnen, sorgt ucair dafür, dass diese ihre maximale Leistung erreichen und die Inhaber in vollem Umfang von ihrer Investition profitieren. Als Plattform bringt ucair oftmals regional fokussierte Drohnen-Thermografen zusammen, um Solaranlagen-Besitzern deutschlandweit Zugang zu dieser Inspektionsform zu bieten. In Beispielfällen ergab die finanzielle Quantifizierung der gefundenen Fehler, dass Kunden so mehrere Zehntausend Kilowattstunden und Euro Mehrertrag gesichert werden könnten.

Die in der Solarbranche bereits bewährte Technik der Thermografie verbindet ucair mit den technischen Möglichkeiten, die die Entwicklung von Drohnen bzw. Koptern eröffnet hat. Aus der Luft können so auch größere Anlagen (> 1MWp) in kürzester Zeit und ohne die Benutzung von Hebebühnen oder das Besteigen von Dächern thermografisch inspiziert werden. Im anschließenden Report erhalten Kunden auf einen Blick anschaulich Klarheit über den Zustand seiner Anlage. Die Thermografie-Kamera erkennt kleinste Temperaturunterschiede zwischen den Solarzellen; eine Abweichung von der Standardtemperatur wird farblich dargestellt und deutet auf einen Schaden hin. Die Inspektion aus der Luft bildet so die Grundlage für eventuelle weitere Servicedienstleistungen wie z.B. Reinigung, Modulaustausch, etc.

Die Befliegungen der Anlagen mit Drohnen übernehmen dabei Piloten aus dem deutschlandweiten ucair-Netzwerk. Im Anschluss gehen die Thermografie-Aufnahmen an ucair zur Datenanalyse. Hier profitiert man von den Analysekompetenzen durch die langjährige Erfahrung von RWE im Betrieb und der Wartung von Infrastruktur.

Auf Basis des deutschen Einspeisemodells (EEG) können die finanziellen Auswirkungen verschiedenster Defekte zudem kundenspezifisch beziffert werden. Nach der Befliegung einer 5 MWp-Anlage in Süddeutschland konnte ucair auf Basis der identifizierten Defekte (u.a. 41 ausgefallene Strings) bei einer Einspeisevergütung von 26,15ct/kWh einen jährlichen finanziellen Verlust von 55.796€ erfassen. Und auch kleinere Anlagen profitieren von einer Drohnen-Inspektion: Eine 60 kWp-Anlage inspizierten die ucair-Partner-Piloten in Baden-Württemberg in nicht einmal fünf Minuten. Die anschließende Datenanalyse ergab erhebliche Mängel, durch die dem Besitzer, der eine Vergütung von 40,91 ct/kWh erhält, jährlich 1.116€ entgingen. Diese finanziellen Mehrerträge möchte ucair gemeinsam mit seinen lokalen Partnern nun allen Besitzern von Photovoltaikanlagen ermöglichen.

„ucair ist eine Plattform, auf der wir zusammen bringen, was zusammen gehört: Solaranlagen-Besitzer und -Betreiber, Drohnen-Piloten und Thermografie-Expertise. Alles mit dem Ziel, die Erträge und Langlebigkeit von PV-Anlagen zu erhöhen und mehr Transparenz im Bereich der Inspektion von Solaranlagen zu schaffen“, beschreibt Gründer Christian Shuster die Initiative. Weitere Fallbeispiele und nähere Informationen zu ucair sind unterwww.ucair.de zu finden.

Fachlicher Ansprechpartner

Marian Krügermarian@ucair.deTel.-Nr.: +49-152-09124605www.ucair.de Pressekontakt

Jana Bosch

RWE International SE

Netzservicejana.bosch@rwe.comTel.-Nr.: +49-271-584-2374