Trianel entwickelt das Planspiel „Die CO2-neutrale Stadt“

Teilen

20. November 2020, Aachen. Die Bundesregierung fordert in ihren Klimaschutzzielen, dass die CO2-Emissionen bis 2050 um 95 Prozent gesenkt werden müssen, um die fortschreitende Klimaerwärmung zu begrenzen. Im Jahr 2019 verzeichnete Deutschland CO2-Emissionen in Höhe von rund 805 Millionen Tonnen. Der herausragende Anteil fällt auf die Sektoren, Verkenhr, Gebäude und Energie.  Deshalb liegt der Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele in den Städten und Kommunen, in denen alle drei Sektoren stark vertreten sind.

„Die CO2-neutrale Stadt ist möglich, ist aber eine der größten technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unseres Jahrhunderts und wird nur im Zusammenspiel zwischen allen Akteuren in der Stadt gelingen. Eine besondere Rolle kommt hier dem Stadtwerk als Umsetzer lokaler Klimaziele zu“, stellt Thorsten Seiferth, Leiter Unternehmensentwicklung bei Trianel, fest.

Trianel nimmt den Ball auf und will zusammen mit den Stadtwerken das Projekt „CO2-neutrale Stadt“ angehen. Das Unternehmen hat ein Planspiel entwickelt, in dem die Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Stadtwerk und Bürgern bei der CO2-Reduktion simuliert wird. Im Spiel müssen die Akteure sich gemeinsam auf konkrete Maßnahmen einigen und dabei auch die Auswirkungen auf alle Beteiligten berücksichtigen.  

„Das von uns entwickelte Planspiel bedient sich spielerisch der Positionen und Interessen der beteiligten Akteure und regt zum Gespräch und zur Diskussion über das Für und Wider von Klimaschutzinitiativen an. Notwendige Maßnahmen wie z.B. die Umstellung von Fernwärme auf erneuerbare Energien oder der Ausbau der Elektromobilität werden thematisiert und diskutiert. Gemeinsam werden Lösungsansätze erarbeitet“, erläutert Paul Jüngst, Leiter Trendscouting Trianel.

In dem Planspiel nehmen fünf  Spieler jeweils die Rollen des Stadtwerks, der Stadtverwaltung und der Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher Altersgruppen ein. Gespielt wird über mehrere Runden. Die Spieler entwerfen Instrumente zur CO2-Reduktion, stellen diese vor, begründen sie und setzen sie um. Wie in der Realität haben diese Aktionen Auswirkungen, sind mit Investitionen verbunden und können zu Interessenskonflikten führen, wie zum Beispiel zu höheren Energiekosten, geringeren Umsätzen oder Fahrverboten. Spannend und ebenfalls wie im echten Leben ist, dass die Handlungsspielräume der Akteure durch ihr verfügbares Budget begrenzt sind und auch unvorhergesehene Ereignisse wie politische Entscheidungen, Naturkatastrophen oder Proteste den Spielverlauf beeinflussen.

Dieses Planspiel ist ein Angebot an Stadtwerke, ihre Kommunen und andere Interessierte spielerisch ins Gespräch über konkrete CO2-Reduktionsmaßnahmen zu kommen und die Auswirkungen typischer Interessenskonflikte plastisch zu erleben.