Sonnenernte im ehemaligen Steinbruch durch regionale Partner

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Auf dem Gelände des ehemaligen Steinbruchs der Firma Schmitz GmbH in Kersch entsteht ein Solarpark. Der Anlagen-Errichter ist die WI Energy, Initiator für erneuerbare Energien mit Firmensitz auf dem Petrisberg in Trier. Als Abnehmer und Direktvermarkter steht die SWT-Stadtwerke Trier Versorgungs-GmbH an der Seite des Energieunternehmens.

Nachhaltig sinnvolle Flächennutzung   

Der ehemalige Steinbruch ist eine sogenannte Konversionsfläche, die aufgrund ihrer bisherigen wirtschaftlichen Nutzung als ökologisch belastet gilt und damit laut Erneuerbaren-Energien-Gesetz für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage zur Verfügung steht. Neben den Flächen die für Landschaftsschutz und Anpflanzungen bereitgestellt werden, weist das Grundstück und damit der geplante Solarpark eine Größe von 6,70 Hektar auf. „Das Gelände ist in drei Bauabschnitte unterteilt“, erläutert Geschäftsführer Michael Reichert von WI Energy das Vorhaben. „Die ersten 20 % sind bereits seit 2018 in Betrieb, weitere 20 % des Solarparks kurz vor Fertigstellung und Inbetriebnahme. Es verbleiben 60 % der Fläche, die wir in diesem Frühjahr mit Solarmodulen bebauen werden.“ Die Leistung der Anlage wird nach Fertigstellung um die fünf Megawatt betragen, was dem Strombedarf von über 1.000 Trierer 4-Personen-Haushalten entspricht.

Sonnenenergie für die Region Trier

Der Entwicklungsplan der Bundesnetzagentur sieht vor, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 65 % zu erhöhen. Die Zusammenarbeit der WI Energy und der SWT bei Projekten wie dem Solarpark Kersch unterstützen Trier dabei, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. „Den Ausbau eines regionalen Partnernetzes zum Ausbau erneuerbarer Energien erachten wir als wesentlich“, so Thomas Speckter, kaufmännischer Leiter bei der SWT. „Wir sind froh, mit WI Energy einen so entschlossenen und innovationsfreudigen Partner vor Ort zu haben. Das Besondere an PV-Projekten wie in Kersch ist, dass Flächen für die Sonnenernte zum Einsatz kommen, die in keinerlei Wettbewerb zur landwirtschaftlichen Nutzung stehen. Im Gegenteil tragen sie dazu bei, dass sich der Boden von der intensiven Nutzung erholen kann und in puncto Landschaftspflege wieder an Wert gewinnt.“ WI Energy hat es sich zum Ziel gesetzt, das regionale Umfeld zu fördern und den Ausbau von  Solarenergie in Trier und den umgebenden Gemeinden voranzutreiben. Dafür ist das Unternehmen kontinuierlich auf der Suche nach passenden Flächen.

Boden gut machen 

Das Solarprojekt zeigt auch ökologisch positive Effekte: Viele einheimische Pflanzen- und Tierarten siedeln sich in stillgelegten Steinbrüchen wieder an, wenn diese gezielt renaturiert werden. Insbesondere in ansonsten intensiv genutzten Agrarlandschaften sind ungedüngte PV-Anlagenflächen wertvolle Inseln, die als Brutplatz oder Nahrungsbiotop dienen.