Der Amtschef des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat heute (17.09.) in Stuttgart die letzten vier Zuwendungsverträge in Höhe von insgesamt fast 1,3 Millionen Euro für Projekte aus dem Förderprogramm „Demonstrationsvorhaben Smart Grids und Speicher“ überreicht.
Mit dem Förderprogramm wollte die Landesregierung Kommunen, Hochschulen und Unternehmen animieren, neue Komponenten für intelligente Netze zu entwickeln und über Forschung und Entwicklung hinaus konkrete Einsatzmöglichkeiten der Smart Grids aufzuzeigen. „Unser Plan ist aufgegangen“, zeigte sich Meinel zufrieden. „Baden-Württemberg ist auf einem guten Weg, zum Technologieführer bei der Entwicklung und Umsetzung von Smart Grids zu werden. Die vielen spannenden und innovativen Projekte, die unser Förderprogramm hervorgerufen hat, leisten einen wichtigen Beitrag dazu.“
Seit dem Start des Programms im März 2015 hat das Umweltministerium insgesamt 28 Machbarkeitsstudien und Demonstrationsprojekte mit rund 7,7 Millionen Euro gefördert. Fünf davon sind bereits erfolgreich abgeschlossen.
Projekte bringen Smart Grids im Land weiter voran
Mit knapp 400.000 Euro unterstützt das Umweltministerium das Projekt „DSM-Plattform BW 2.0“. In diesem Vorhaben will die Universität Stuttgart gemeinsam mit dem FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe und der EnBW Energie Baden-Württemberg am Beispiel der Elektromobilität aufzeigen, wie Liegenschaften durch intelligente Vernetzung der Sektoren in einem Gesamtsystem Energie flexibel managen und auf einer Plattform anbieten können.
Im Projekt „NukLiB“ entwickeln die Stuttgarter Oli Systems GmbH und die ebenfalls in Stuttgart ansässige Dr. Axel Sprenger GbR ein System, das es ermöglicht, in Liegenschaften mit einer begrenzten Anschlusskapazität Elektrofahrzeuge sowohl netz- beziehungsweise marktdienlich als auch entsprechend der Nutzerwünsche zu laden. Das Umweltministerium fördert dieses Projekt mit knapp 127.000 Euro.
Eine Zuwendung in Höhe von fast 400.000 Euro erhält die Universität Stuttgart für eine Durchführbarkeitsstudie zur Reduktion von Leistungstransiten im Verteilnetz. Im Projekt „ReTrans“ soll ein spezielles Monitoring-System entwickelt und im Netz zur Beobachtung der Leistungstransite umgesetzt werden. Ziel ist es, erneuerbare Energien optimal im Verteilnetz zu integrieren.
Ebenfalls knapp 400.000 Euro fließen in das Forschungsprojekt „SeLiG“. Darin befassen sich die Hochschulen Aalen und Reutlingen und die Stadtwerke Aalen mit der Implementierung mehrerer Second-Life Traktionsspeicher aus Elektrofahrzeugen und der Einbindung einer übergeordneten Steuerung für verknüpfte Energieerzeuger und Energieverbraucher. Ziel des Projekts ist es, einen Leitfaden zur wirtschaftlichen Nutzung von gebrauchten Batterien aus E-Autos im Rahmen von Smart Grids zu entwickeln.
Weitere Informationen zum Thema Smart Grids finden Sie auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.