Hamburg, 3. 11. 2017 – Der aktuelle Streit zwischen Union, FDP und Grünen über den Ausstieg aus der Kohle zeigt: Jeder ist für das Pariser Klimaabkommen, aber nicht jeder zieht daraus die nötigen Konsequenzen. Wie sich die in Paris vereinbarten Ziele erreichen lassen, darüber verhandeln ab kommenden Montag Vertreter von knapp 200 Staaten in Bonn. Die Delegierten müssen Regeln und einen Fahrplan entwickeln, wie die Wirkung ihrer Maßnahmen zum Klimaschutz künftig überprüft und umgesetzt werden können.
Jüngste Rekordwerte bei der CO2-Konzentration in der Atmosphäre unterstreichen: Alle Staaten müssen ihre Anstrengungen deutlich verstärken, um den globalen Temperaturanstieg wie in Paris beschlossen möglichst bei 1,5 Grad zu stabilisieren. Entscheidend dabei ist, wie schnell der Ausstieg aus klimaschädlichen fossilen Energien wie Kohle und Öl gelingt. „Die Pariser Klimaziele werden nur erreicht, wenn alle Länder ihren CO2-Ausstoß deutlich schneller senken, als bislang geplant. Von Bonn muss ein Signal ausgehen, dass die Staaten dazu bereit sind – auch der Gastgeber Deutschland“, sagt Greenpeace Geschäftsführerin Sweelin Heuss.
400 Kinder und Jugendliche demonstrieren Montag in Bonn für Klimagerechtigkeit
Kommenden Montag demonstrieren rund 400 Kinder und Jugendliche in Bonn für mehr Gerechtigkeit beim Schutz des Klimas. Die Demonstration beginnt ab 8 Uhr am Kaiserplatz und endet gegen 10:30 Uhr an der Adenauer Allee Ecke Walter–Flex–Straße mit einem Menschenbild.
Greenpeace begleitet die Klimaverhandlungen in Bonn mit einem Team. Vor Ort stehen Ihnen für tagesaktuelle Kommentare und Bezüge zu Deutschland zur Verfügung:
- Sweelin Heuss, Geschäftsführerin (in Bonn ab 12. 11.)
- Stefan Krug, Leiter politische Vertretung (in Bonn ab 13. 11.)
- Karsten Smid, Klimaexperte
- Jannes Stoppel, Waldexperte
Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an Gregor Kessler, Pressesprecher, Tel. 0151–72702918, gregor.kessler@greenpeace.de





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