Gemeinsam für die Energiewende: Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband und Norwegisches Hydrogen-Forum unterzeichnen Partnerschaft zur Förderung der deutsch-norwegischen Zusammenarbeit

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Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) und das Norwegische Hydrogen-Forum (NHF) haben offiziell eine Partnerschaft zur Förderung der engeren Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Norwegen unterzeichnet. Der Fokus dieser Partnerschaft liegt auf der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in der Energiewende, Wasserstoff als Energieträger und Kraftstoff für emissionsfreien Verkehr und für industrielle Zwecke. Die Vereinbarung ist ein Ergebnis des konstruktiven Dialoges im Rahmen der Arbeitsgruppe „Wasserstoff“, die die Deutsch-Norwegische Handelskammer (AHK Norwegen) in Oslo initiiert hat. Das Ziel der Arbeitsgruppe und der Vereinbarung ist die Förderung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen der deutschen und norwegischen Industrie, Forschungsinstituten und Organisationen.

Sowohl Norwegen als auch Deutschland haben im Herbst 2021 eine neue Regierung erhalten, die sich aktiv der Energiewende sowie dem Klimaschutz verschrieben hat. Beide Regierungen haben große Ambitionen für die Dekarbonisierung der Industrie und den Aufbau einer umfassenden Wertschöpfungskette für Wasserstoff. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit für eine noch stärkere bilaterale Zusammenarbeit zwischen Norwegen und Deutschland in diesem Bereich, zu deren Förderung die AHK Norwegen beitragen möchte.
„Beide Länder haben bereits zahlreiche Erfahrungen mit der Produktion, Nutzung und Entwicklung neuer Technologien für Wasserstoff gesammelt und sind damit bestens gerüstet, um eine führende Position in der europäischen Wasserstoff-Wertschöpfungskette einzunehmen. Auch die politischen Rahmenbedingungen für neue Projekte sind in beiden Ländern gut. Mit unserer deutsch-norwegischen Arbeitsgruppe Wasserstoff wollen wir für die Mitglieder Synergien schaffen, um gemeinsam noch effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden“, so Michael Kern, Geschäftsführer der AHK Norwegen. „Wir sehen hier viele Möglichkeiten für Unternehmen und Institutionen in beiden Ländern, eine Vorreiterrolle einzunehmen und freuen uns, mit der Arbeitsgruppe erfolgreich eine Plattform für diese Vereinbarung geboten zu haben.“

Partnerschaft für weitere gemeinsame Projekte

Mit der offiziellen Partnerschaft wollen der DWV und der NHF vor allem den Informationsfluss über nationale Initiativen, Aktionen und Finanzierungsmöglichkeiten verbessern sowie konkrete Ergebnisse aktiv an nationale Behörden und Politiker kommunizieren. Dadurch sollen Rahmenbedingungen optimiert und Anreize geschaffen werden, um die Entwicklung der Industrie sowie die Nutzung von Wasserstoff, Elektrolyseuren und Brennstoffzellen und die bilaterale Zusammenarbeit zu fördern. „Der DWV hat das Ziel, die Einführung von Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien erzeugt wird, als zentraler Energieträger zu fördern sowie eine grüne Wasserstoff-Marktwirtschaft als Bestandteil eines nachhaltigen integrierten und versorgungssichereren Energiesystems aufzubauen“, erläutert Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des DWV, die Intention des Verbandes. „Mit strategischen bilateralen Partnerschaften mit Ländern, die das Potenzial und den Wunsch haben, grünen Wasserstoff zu produzieren sowie zu exportieren, kommen wir diesem Ziel gemeinsam näher.“
Auch auf norwegischer Seite wird die Partnerschaft als ein Katalysator für kommende Entwicklungen gesehen. „Ich freue mich sehr, dass wir diese Vereinbarung mit unserer deutschen Schwesterorganisation getroffen haben. DWV und NHF feierten letztes Jahr beide ihr 25-jähriges Bestehen, wir erblickten also gleichzeitig das Licht der Welt. Deutschland hat klare Produktionsziele und genaue Anwendungsbereiche für Wasserstoff. NHF hat sehr viele Mitglieder, die Partner deutscher Unternehmen werden wollen. Unser Ziel ist es, dass die Vereinbarung positiv zu einer verstärkten Zusammenarbeit über unsere Landesgrenzen hinweg beiträgt und die Wasserstoffinvestitionen in beiden Ländern beschleunigt“, so Ingebjørg Telnes Wilhelmsen, Generalsekretärin das Norwegische Hydrogen-Forum.