Für ein klimaneutrales Berlin: E.ON baut Geschäft mit Energieinfrastrukturlösungen weiter aus

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E.ON baut sein Geschäft für dezentrale, nachhaltige Energielösungen weiter aus. Das Energieunternehmen setzt dabei auch auf die Fortsetzung seiner Wachstumsoffensive in Berlin. Bis zum Jahr 2025 will E.ON in der Hauptstadt neue Energieinfrastrukturprojekte mit einem Volumen von insgesamt bis zu 80 Megawatt installierter Leistung umsetzen – genug, um rund 16.000 Haushalte mit grüner Energie zu versorgen. Dabei liegt der Fokus auf innovativen, integrierten, fossilfreien Energielösungen für die Bereiche Heizen, Kühlen, Stromerzeugung und Energieeffizienz.

Berlin hat sich besonders ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt: Bis 2030 will die deutsche Hauptstadt ihre CO2-Emissionen um mindestens 70 Prozent und bis 2040 um mindestens 90 Prozent verringern. Die Nachfrage nach smarten Technologien für Quartiere und eine nachhaltige Stadtentwicklung ist riesig. E.ON unterstützt Industrie-, Gewerbe- und kommunale Kunden dabei, ihre CO2-Ziele zu erreichen.

„Berlin ist für uns ein wichtiger und äußerst interessanter Markt. Wir werden unser Wachstum mit bestehenden und neuen Kunden fortsetzen“, sagt Stefan Håkansson, Global Director City Energy Solutions der E.ON SE. „Im Bereich integrierter Lösungen zur Sektorenkopplung in neu entstehenden Quartieren sind wir schon heute ein führender Partner in der Hauptstadt. Zukünftig werden wir unser Augenmerk zudem verstärkt auf Nachrüstungs- und Modernisierungsprojekte legen, um auch im Bestand eine schnellere Reduktion von Emissionen zu erreichen. Bei alldem dient uns Berlin als Blaupause für andere urbane Regionen in Deutschland und Europa.“

Drei von vier Deutschen leben bereits heute in Städten – Tendenz steigend. Urbane Räume haben das Potenzial, einen besonders großen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Obwohl sie weltweit nur rund zwei Prozent der Landfläche ausmachen, sind sie für mehr als ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Als zentrales Geschäftsfeld von E.ON ist Energy Infrastructure Solutions (EIS) bestens positioniert, um einen elementaren Beitrag zur nachhaltigen Energiewende in Städten und Quartieren zu leisten. Bis 2025 will das Unternehmen seinen Gewinn aus Energieinfrastruktur-Projekten in der Hauptstadt gegenüber 2019 nahezu verdoppeln.  

Estrel und E.ON planen das erste CO2-neutrale Hotel Europas

Aktuell realisiert E.ON in mehr als 15 Berliner Quartieren eine nachhaltige Energieversorgung, unter anderem am Flughafen Tegel, im Lichtenrader Revier und bei Hochhaus-Neubauten am Alexanderplatz. Ein neues Leuchtturmprojekt kommt nun hinzu. Im Ortsteil Neukölln entsteht eines der ehrgeizigsten und imposantesten Hotelneubauprojekte Europas: der Estrel Tower. Das mit 176 Metern höchste Hotel Deutschlands soll nicht nur aufgrund seiner Größe eine Landmarke werden, sondern auch aufgrund seiner fortschrittlichen und nachhaltigen Energieversorgung.

Zur Erarbeitung eines innovativen und klimafreundlichen Energieversorgungskonzeptes sind Estrel und E.ON eine Energiepartnerschaft eingegangen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben die Partner heute im Rahmen des Greentech Festivals in Berlin unterzeichnet. Neben der nachhaltigen Energieversorgung für den neuen Estrel Tower sollen im Rahmen eines Reallabors auch die Möglichkeiten einer CO2-neutralen Energieversorgung für den bereits bestehenden Estrel Hotelkomplex untersucht werden.

Hierbei sollen unterschiedliche Erzeugungstechnologien zum Einsatz kommen, unter anderem eine Hochtemperaturwärmepumpe mit oberflächennaher Geothermie, Photovoltaik-Anlagen, Batteriespeicher und Methanplasmalyse. Der daraus gewonnene Wasserstoff kann wiederrum zur CO2-neutralen Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden. Weiterhin ist geplant, den Estrel Tower und die Bestandsgebäude energetisch miteinander zu verbinden, um weitere Synergieeffekte zu heben und die Versorgungssicherheit der Gesamtliegenschaft zu erhöhen.

„Als Europas führende Hotel- und Veranstaltungslocation ist es unser Anspruch, uns ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Bei unserem ambitionierten Ziel, ab 2025 den neuen Estrel Tower und den derzeitigen Bestand CO2-neutral zu betreiben, spielt E.ON eine wichtige Rolle. Zusammen mit der RWTH Aachen und dem Projektträger Jülich haben wir in den letzten zwölf Monaten intensiv an einem grünen Energiekonzept gearbeitet. Das heute nun vorgestellte Projekt geht an die Grenzen des technisch Machbaren und spiegelt den innovativen Charakter der Estrel Tower Entwicklung wider. Wir freuen uns auf die weitere Partnerschaft mit E.ON und auf die gemeinsame Umsetzung dieses spannenden Projekts”, erklärt Maxim Streletzki, Miteigentümer der Estrel Gruppe und Bauherr des Estrel Towers.

„Die Energiewende in städtischen Energiesystemen zu schaffen, verlangt höchste Effizienz und den höchsten Innovationsgrad. Umso mehr freuen wir uns, gemeinsam mit einem visionären Partner wie Estrel eines der spannendsten Bauprojekte Berlins umzusetzen“, ergänzt Stefan Håkansson.