Energiekontor setzt Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2022 in einem herausfordernden Marktumfeld fort

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Bremen, 12. August 2022 – Die Energiekontor AG (ISIN DE0005313506, General Standard), einer der führenden deutschen Projektentwickler und Betreiber von Wind- und Solarparks, bleibt im ersten Halbjahr 2022 trotz zahlreicher Herausforderungen im Marktumfeld auf Wachstumskurs. Zu der erfreulichen Ergebnisentwicklung trug insbesondere auch die Stromerzeugung in den konzerneigenen Wind- und Solarparks bei, die von bisher guten meteorologischen Verhältnissen und dem weiteren Abschluss attraktiver privatwirtschaftlicher Stromabnahmeverträge (PPA) profitierte. Insgesamt erhöhten sich die Konzern-Umsätze auf €52,5 Mio. (6M 2021: €40,2 Mio.). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) konnte gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um mehr als €4 Mio. auf rund €12,2 Mio. (6M 2021: €8,0 Mio.) gesteigert werden. Das Konzernergebnis lag damit zum Ende des ersten Halbjahres 2022 bei €8,5 Mio. (6M 2021: €5,7 Mio.). Dies entsprach einem Ergebnis je Aktie von €0,61 (6M 2021: €0,4).

Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG, zum Halbjahresfinanzergebnis 2022: „Energiekontor bleibt auch im ersten Halbjahr 2022 auf Kurs. Wir konnten unser Ergebnis in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erneut steigern und das, trotz zahlreicher Herausforderungen im Marktumfeld. Damit stellen wir die hohe Resilienz unseres Geschäftsmodells auch in einem schwierigen Marktumfeld erneut unter Beweis. Auch der weitere Ausbau unserer Projektpipeline bildet ein starkes Fundament für zukünftiges Wachstum. Gleichwohl haben sich im Berichtszeitraum unter anderem die Realisierungsdauer und die Kosten der Projektentwicklung erhöht. Das bestärkt uns in unserer langfristigen Strategie, konsequent und auf allen Ebenen weiter auf Innovations- und Effizienzmaßnahmen zu setzen. Zudem werden wir den Bereich Solar in allen Ländermärkten konsequent und als gleichwertige Säule des Unternehmens weiter ausbauen.“

Projektentwicklungsgeschäft und Vertrieb

Im ersten Halbjahr 2022 konnten Verkaufsvereinbarungen für zwei Windprojekte in Deutschland und Schottland mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt über 40 MW abgeschlossen werden. Damit konnten aus der schottischen Projektpipeline bereits Windparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 100 MW veräußert und in die Realisierung gegeben werden. Zum Stichtag, den 30. Juni 2022, lagen zudem Baugenehmigungen für Wind- und Solarparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 500 MW vor. Insgesamt befanden sich zum Stichtag, den 30. Juni 2022, 16 Wind- und Solarparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 215 MW im Bau.

Projektpipeline auf über 9,0 GW ausgebaut

Energiekontor ist es im Berichtszeitraum erneut gelungen, die Projektpipeline im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022 weiter um rund 500 MW auf über 9,0 GW (inkl.US-Projektrechte) bzw. auf über 8,4 GW (Ohne US-Projektrechte) gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2021 auszubauen. Damit ist die Projektpipeline mit Stand vom 30. Juni 2022, die größte in der Geschichte des Unternehmens.

Meilenstein in der ESG-Strategie – erfolgreiche EMAS-Zertifizierung

Als Pionier der Branche der erneuerbaren Energien leistet Energiekontor mit Wind- und Solarparks einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur weltweiten Reduktion von CO2-Emissionen. Energiekontor will umwelt- und klimabewusstes Handeln künftig auch stärker in den Arbeitsalltag integrieren. Das Unternehmen hat daher am Hauptsitz in Bremen das von der Europäischen Union entwickelte Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) eingeführt und ist seit dem 11. Mai erfolgreich nach EMAS-zertifiziert.

Übernahme Windpark mit 27 MW in den Eigenbestand

Kurz nach dem Stichtag, dem 30. Juni 2022, wurde der Windpark Alfstedt mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 27 MW in Betrieb genommen. Der Windpark wird planungsgemäß in den Eigenbestand überführt. Damit erhöht Energiekontor die im Konzern gehaltenen stillen Reserven und baut den Eigenbestand auf eine Gesamterzeugungsleistung von rund 360 MW aus. Mit diesem und weiteren Projekten, die für den Eigenbestand vorgesehen sind, erhöht das Unternehmen zudem die Mittel, die gemäß dem organischen Wachstumsmodell künftig für den Ausbau der Projektentwicklung zur Verfügung stehen.

Ausblick 2022

Die wirtschaftlichen Herausforderungen und Unsicherheiten haben sich im ersten Halbjahr 2022 unter anderem auf Grund des Krieges in der Ukraine sowie der anhaltenden Corona-Pandemie und deren Folgen für alle Marktteilnehmer erhöht. Energiekontor geht für das Geschäftsjahr 2022 dennoch insgesamt weiter von einem positiven Geschäftsverlauf aus. Grundsätzlich haben sich die künftigen regulatorischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien in allen Ländermärkten, auf denen Energiekontor aktiv ist, verbessert. Dies dürfte sich mittel- bis langfristig ebenfalls positiv auf den Geschäftsausblick von Energiekontor auswirken.