Das Finanzministerium und das Ministerium für Bau und ländliches Wohnen verkünden starke Kürzungen der Förderung für gebäudeintegrierte Photovoltaik-Projekte im Jahr 2011. Die neue Regelung zur Förderung sieht neben einer starken Degression der Fördersätze auch eine Änderung der Fördermethode vor. Nach der neuen Regelung werden 50% der Kosten von kristallinen Modulen, Wechselrichtern und Batterien erstattet, die im Rahmen eines Bietverfahrens in einem Liefervertrag zwischen Lieferant und Anlagenbetreiber festgeschrieben wurden. Installationskosten und andere Aufwendungen werden mit CNY 6/Watt subventioniert.
Der Vize-Vorsitzende der Gesellschaft für Erneuerbare Energien in China, Herr Zhao Yuwen, schätzt, dass die installierte Leistung im Jahr 2011 zwischen 500 und 700 MW betragen wird. Gebäudeintegrierte Photovoltaik könnte im Jahr 2011 einen Marktanteil von bis zu 45% an der neu zugebauten Kapazität erzielen. Zwar stützt die Regierung in China weiterhin den Ausbau gebäudeintegrierter Photovoltaik, schließt sich aber mit der Kürzung den Entwicklungen in Europa an. Sowohl Tschechien, Belgien, Frankreich und Deutschland, alles wichtige Märkte für Photovoltaik, hatten Anfang diesen bzw. schon im letzten Jahr starke Kürzungen der Subventionen vorgenommen. Gemäß Medienberichten möchte die chinesische Regierung damit den Kostenreduzierungen der Unternehmen Rechnung tragen und den Staatshaushalt entlasten. Die VR China begann im Jahr 2009 mit der Förderung von Demonstrationsprojekten für gebäudeintegrierte Photovoltaik. Li Shengmao, Senior Researcher bei CIConsulting prognostiziert, dass die Renditen aus PV-Anlagen in China damit stark sinken werden, Photovoltaik in China bleibe aber weiterhin attraktiv.





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