Garching/München, 13. März 2019: Im Rahmen der eltefa zeigt Raycap (Halle 4, Stand B61) erstmals die zweite Generation seiner erfolgreichen ProTec-ZP-Baureihe, die auf der 40mm Stromschiene montiert wird: ProTec ZPS ist in zwei Varianten erhältlich, einmal für 7,5kA und einmal für 12,5kA. Als Neuerungen führt der Hersteller unter anderem einen Phasenabgriff und eine Fernüberwachung ins Feld.
Wie das Vorgängermodell ZP ist das neue Surge Protection Device (SPD) ZPS von Raycap damit insbesondere für Installationen in Gebäuden – Wohnungen, Gewerbe und Leichtindustrie – ausgelegt, wie sie durch die Normen VDE 0100-443/-534 seit Dezember 2018 für Neuinstallationen verbindlich vorgeschrieben sind. Der Einbau des ZPS erfolgt steckbar auf der 40mm-Stromschiene statt auf der TS35-Tragschiene. Der eingangs erwähnte spezielle Fernmeldekontakt bietet den Vorteil, Remote Monitoring in Smart-Home-Umgebungen einzubinden.
Der innovative Phasenabgriff hilft dem Anwender, Kosten und Platz einzusparen: Wird ein Doppelzählerfeld mit zwei SLS-Schaltern und dem SPD eingebaut, muss das immer häufiger vorgeschriebene Gateway seine Spannungsversorgung aus dem Vorzählerplatz beziehen – das war bislang nur mit einer Erweiterung des Anschlussraums möglich. ZPS kann diesen Phasenabgriff jetzt hingegen ohne eine solche Erweiterung aus dem gleichen Feld übernehmen. ZPS passt in alle Installationsverteiler der verschiedenen Zählerschrankhersteller und ist somit universell einsetzbar.
Zudem hat die unternehmenseigene Entwicklungsabteilung von Raycap auch die Montage auf der Sammelschiene nochmals optimiert: Für den Einbau sind weder Schrauben noch Werkzeuge erforderlich. Mit einem speziellen Federkontakt wird ZPS sowohl einfach auf die 5mm- als auch die 10mm-Sammelschiene gesteckt. Ein entsprechendes Design des Gehäuses verhindert die falsche Positionierung auf der Sammelschiene; dabei bleibt noch genug Raum, um durch die SLS entstehende Abwärme abzuführen.
Bewährte Komponenten weiter im Einsatz
Wie alle ProTec-Produkte ist auch das neue ZPS leckstromfrei. Dank der Kombination aus Gasableiter (GDT) und Varistor (MOV) verkraftet das SPD auch hohe Stromspitzen und reagiert dabei extrem schnell. Die vom Vorgängermodell übernommene thermische Trennvorrichtung verbraucht selbst keinen Strom und zeichnet sich gegenüber anderen Lösungen durch ihre Langlebigkeit aus, die auch der erwähnte Steckmechanismus für die Sammelschiene unterstützt. Ebenfalls bewährt und deswegen weiterhin in der neuen Generation enthalten: die sogenannten Fehlersignalisierung, die ein Auslösen auf die Notwendigkeit eines Austauschs hinweist. Durch dessen einteiligen Aufbau sind Manipulationen und damit Stromdiebstahl nicht möglich.
„Wegen unserer großen Wertschöpfungstiefe können wir unseren Kunden eine sehr gute Qualität und damit ein technologisch ausgereiftes Produkt bieten. Die Entwicklung und Produktion aller Bauteile verantwortet Raycap selbst. Diese Kompetenz haben wir über Jahrzehnte im Bereich industrieller Schutzsysteme aufgebaut und bringen diese nun mit dem ZPS in den Gebäudemarkt ein“, erläutert Ralf Güthoff, der als General Manager den SPD-Markt von Raycap in Deutschland verantwortet. „Das bedeutet natürlich auch, dass unsere Produkte allen gängigen Sicherheitsstandards genügen, unter anderem der Produktnorm EN/IEC 61643-11.“
Geeignet für neue VDE-Normen und technische Anschlussregel
Die Verwendung von Schutzsystemen Typ 1 bzw. 2 ist in Neuanlagen gemäß der Novellierung der Normen VDE 0100-443/-534 seit 14. Dezember 2018 verbindlich vorgeschrieben; die entsprechende Vorgabe war mit Übergangsfrist bereits seit 2016 in Kraft und war auf den Weg gebracht worden, um Sach- und Personenschäden durch Auswirkungen von Blitzeinschlägen und Netzschwankungen auf alle Gebäude zu reduzieren. Weiterhin erscheint mit VDE-AR-N 4100 eine neue Technische Anschlussregel (TAR) für ein einheitliches Vorgehen im Bereich der Niederspannung. Zu den Bestandteilen zählt unter anderem die Definition für den Zählerplatz sowie ein Absatz für die Handhabung von Blitzschutzkomponenten; in diesem wird klar beschrieben, wie ein entsprechendes SPD konzipiert sein muss – Raycap erfüllt mit ZPS auch diesen Standard.
DC-Schutz
Mit ProBloc B 1000 DC zeigt Raycap zudem seinen neuen Überspannungsschutz für DC-Anwendungen. Mit der neuen Lösung lassen sich u. a. zahlreiche Systeme im wachsenden Markt für Elektromobilität absichern. Der Hersteller demonstriert das neue Surge Protection Device (SPD) ebenfalls auf der eltefa (Halle 10, Stand B76) im dortigen Mobility-Bereich.
Über Raycap
Raycap ist Technologieführer bei leistungsstarken Überspannungsschutzgeräten (Surge Protection Device, kurz SPD) für die Strom- und Signalübertragung. Das Unternehmen entwickelt weltweit Lösungen für unternehmenskritische Anwendungen, bei denen die Verfügbarkeit oberste Priorität hat, und bietet Produkte für sensible Telekommunikations-, Energie-, Transport- und andere Infrastrukturen an. Die Unternehmensphilosophie von Raycap besteht darin, fortschrittliches Engineering, überlegenes Produktdesign, Systemintegration und Produktionsmöglichkeiten mit hoher Wertschöpfungstiefe dank eigener Varistor- und Gasableiterherstellung mit einem ausgeprägten Verständnis der Kundenbedürfnisse zu vereinen, um einzigartige Lösungen zu schaffen. Seit Gründung 1987 hat sich Raycap zu einem weltweit agierenden Unternehmen mit Niederlassungen und Produktionsstätten in Nordamerika und Europa entwickelt. Die Produkte werden unter den Marken Strikesorb®, Rayvoss®, ACData® ProTec, SafeTec, SafeBloc und ProBloc vertrieben.
Pressekontakt:
Raycap Electrical Protection Systems
Lisa Duckett (Vice President Marketing & Communications)
+1 208-262-1775
MBC Isarrauschen
Stephan Wild
+49 (0) 151-27556465
ray@mbc-isarrauschen.de
Freibadstraße 30
D-81543 München
T: +49(0)151 2755 6465
E-Mail: stephan.wild@mbc-isarrauschen.de
Anmerkung der Redaktion: Die Pressemitteilung wurde am 2. Oktober 2019 auf Wunsch des Unternehmens bearbeitet.





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