Mit erstmalig 1,3 Milliarden Euro Umsatz hat KOMSA eines der besten Geschäftsjahre der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Das Unternehmen konnte den Umsatz der letzten Jahre um 15% steigern (2019/20: 1,1 Mrd. Euro) und ist damit schneller als der Markt gewachsen. KOMSA hat sich mit dem Rekordumsatz erneut an die Spitze der größten Familienunternehmen Ostdeutschlands gesetzt. Mit einer Eigenkapitalquote von ca. 27% ist KOMSA solide für zukünftiges Wachstum finanziert. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatzwachstum zwischen 5% und 10%.
Grund für das starke Wachstum ist der Mobile Working- und Homeschooling-Boom, den die Corona-Pandemie ausgelöst hat. “Deutschland hat sich in den vergangenen Monaten ausgerüstet fürs Lernen und Arbeiten von Zuhause. Davon haben wir profitiert, denn wir liefern die passende Technik und können unsere Mobilfunk-Kompetenz einbringen”, sagt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand von KOMSA. Ein Blick in die Produktpalette des Unternehmens zeigt, wie stark die Pandemie den Konsum der Deutschen beeinflusst hat: So gingen bundesweit im Vorjahresvergleich doppelt so viele Notebooks und Tablets über die Ladentheke. IT-Infrastruktur und UC-Lösungen wurden stark nachgefragt. Audiozubehör wie Lautsprecher und Kopfhörer verkauften die mehr als 20.000 Handelspartner, die KOMSA beliefert, sogar fast drei Mal so häufig.
Mit der technischen Aufrüstung steigt bei Unternehmen auch der Bedarf, den laufenden Betrieb der Smartphones, Tablets und Notebooks sicherzustellen. „Kaum ein Unternehmen hat die Ressourcen dafür, die Technik selbst zu warten oder sich im Defektfall um eine schnelle Reparatur zu kümmern“, sagt Urbon. Hier setzt KOMSA mit seinen Managed Services an. Für rund 500.000 mobile Geräte übernimmt das Unternehmen inzwischen im Auftrag seiner Partner zentral diese Aufgaben, konfiguriert die Geräte nach Kundenvorgaben und sorgt dafür, dass alles reibungslos läuft. Auch Schulen unterstützt KOMSA mit diesem Service.
Mobiles Arbeiten und digitales Lernen sind Expansionsfelder, auf die KOMSA auch in den nächsten Jahren seinen Schwerpunkt legen wird. Bis 2024 will das Unternehmen rund 25 Millionen Euro investieren, um weiter zu wachsen. So hat KOMSA direkt zum Start des neuen Geschäftsjahres eine neue Plattform in Betrieb genommen, die sämtliche Dienstleistungsprozesse im Unternehmen bündelt und automatisiert. Zudem will KOMSA im Hartmannsdorfer Logistikzentrum innerhalb der nächsten 24 Monate eine neue Packstrecke errichten und neue Räumlichkeiten für die hauseigene Akademie schaffen, die Hersteller, Handelspartner und Unternehmen mit Trainings unterstützt. Darüber hinaus investiert KOMSA gezielt in eine eigene E-Commerce-Plattform.
Für Schulen plant KOMSA ein digitales Klassenzimmer, das die Möglichkeiten des Unterrichts mit digitalen Medien veranschaulichen soll. „Die Pandemie hat gezeigt, dass digitale Lernangebote längst überfällig sind. Die Chancen waren noch nie so gut und die Notwendigkeit nie so deutlich, digitales Lernen zu fördern“, so der Vorstandsvorsitzende. „Wann, wenn nicht jetzt?“
Als weiteres Expansionsfeld sieht Urbon die Circular Economy, zu der auch das Geschäft mit Gebrauchtware zählt: „Rechnerisch hat jeder Einwohner Deutschlands zwei bis drei ausrangierte Handys in der Schublade liegen. Das sind wertvolle Ressourcen, die brach liegen.“ Im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft will sich KOMSA dafür einsetzen, dass mehr mobile Geräte wieder aufbereitet und erneut genutzt oder fachgerecht entsorgt werden. Zudem will KOMSA vom starken Wachstum der Photovoltaikindustrie in Deutschland profitieren und zukünftig Solar-wechselrichterherstellern Reparaturdienstleistungen anbieten. „Vielfach werden defekte PV-Wechselrichter zur Reparatur ins Ausland verschickt. Das kann unter klimapolitischen Gesichtspunkten nicht sinnvoll sein. KOMSA verfügt über die Fachexpertise, um Elektrogeräte zu reparieren und den Austauschprozess mit Fachhandwerkern zu koordinieren“, so Urbon.





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