ABB und die Europäische Investitionsbank (EIB), die Bank der Europäischen Union, haben eine Finanzierungsvereinbarung über 500 Millionen Euro zur Unterstützung von Forschung und Entwicklung im ABB-Geschäftsbereich Elektrifizierung unterzeichnet.
Die weltweite Nachfrage nach Elektrizität wächst zehnmal schneller als die nach anderen Energiequellen. Um im Kontext der Energiewende auf den steigenden Bedarf zu reagieren, will ABB die Mittel der EIB für die Konzeption und Entwicklung der nächsten Generation von Stromverteilungslösungen nutzen. Die Entwicklungstätigkeit wird halbleiterbasierte Leistungsschalter, umweltfreundliche Schaltanlagen und Technologien zur Verbesserung der Gebäudeeffizienz und -automation umfassen.
Die Lösungen von ABB kommen zum Beispiel in Zweckbauten, Industriebetrieben und Mikronetzen zum Einsatz. Mit den Finanzierungsmitteln werden F&E-Projekte in Deutschland, Italien, der Tschechischen Republik, Finnland, Norwegen, Polen, der Schweiz und anderen europäischen Ländern unterstützt.
ABB-CFO Timo Ihamuotila sagte: «Wir freuen uns sehr über diese Kooperation mit der Europäischen Investitionsbank, die die wichtige Rolle der Elektrifizierung für die Energiewende in Europa widerspiegelt. Dies ist eine weitere bedeutende Anerkennung der Innovations- und Forschungstätigkeit von ABB, mit der wir die Transformation zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft vorantreiben.»
«Die Elektrifizierung ist entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel», sagte Ambroise Fayolle, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen in den Bereichen Umwelt und Klimaschutz. «Mit unserem Darlehen an ABB unterstützen wir ein Unternehmen, das auf eine lange Tradition der Entwicklung von elektrischen Produkten zurückblickt und mit großem Engagement praktische Lösungen fördert, welche die europäische Wirtschaft grüner machen. Die Forschung von ABB wird dazu beitragen, dass Haushalte, Fabriken und Verkehrsmittel verstärkt saubere Energie nutzen können. Das ist entscheidend, um eine weitere Erwärmung unseres Planeten zu verhindern.»
Die EIB-Finanzierung unterstützt den Europäischen Grünen Deal, das heißt den Fahrplan für eine klimaneutrale Europäische Union mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050. Europa braucht Investitionen in grüne Innovationen für den Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft, die Menschen schützen und hochwertige Arbeitsplätze schaffen kann.
Bei ABB spielen Forschung und Entwicklung eine Schlüsselrolle für die Entwicklung und Kommerzialisierung von Technologien, die für das künftige Wachstum des Unternehmens strategisch bedeutsam sind. ABB investiert jedes Jahr einen beträchtlichen Anteil des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung – 2022 beliefen sich diese Ausgaben auf 1 166 Millionen US-Dollar bzw. etwa 4,0 Prozent des konsolidierten Umsatzes.
Rund 7 500 ABB-Mitarbeitende sind in der Forschung und Entwicklung tätig, etwa 60 Prozent von ihnen befassen sich mit Digitalisierung und Softwareentwicklung. ABB arbeitet mit zahlreichen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Europa und weltweit zusammen, um Forschungsnetzwerke zu errichten und neue Technologien zu fördern. Zur Stärkung und Beschleunigung der Innovationstätigkeit investiert ABB auch in Start-ups und steht ihnen als Partner zur Seite.
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