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Magazin Archiv 01 / 2011

Für den Heimatmarkt

Kanada: Die kanadische Provinz Ontario gilt mit ihrer Einspeisevergütung als das Zugpferd des nordamerikanischen Photovoltaikmarktes. Da die Wertschöpfung in der Provinz gehalten werden soll, siedelten sich innerhalb weniger Monate dutzende von Firmen vor Ort an. Offen ist allerdings, wie lange sich die hohen Subventionen halten lassen und ob der Hochpreismarkt auf Dauer wettbewerbsfähig ist.

Robby friert

Montageroboter: Erstmals hat sich der Assembly Robot von Gehrlicher im realen Einsatz bewährt und 450 Großmodule montiert. Dabei musste er mit extremer Kälte kämpfen und kam anfangs ins Stottern. Später schaffte er an einem Tag 148 Module. Der Robotereinsatz könnte Großmodulen zum Durchbruch verhelfen und Solarparks bedeutend billiger machen.

Alle zwei Wochen ein Zertifikat

Wechselrichter: Eigentlich müssten Wechselrichter, die in das Mittelspannungsnetz einspeisen, seit letztem Juli gemäß der Mittelspannungsrichtlinie zertifiziert sein. Ein Besuch im neuen Megawattlabor des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE zeigt, dass noch einige Zeit ins Land gehen wird, bis die Zertifikate Standard werden.

Kurz vor dem Ziel

Mittelspannungsrichtlinie: Da bisher kein Wechselrichterhersteller seine Geräte umfassend dafür zertifizieren konnte, wurde die Frist dafür auf nächsten April verschoben (siehe Artikel Seite 60). Hans-Georg Schweikardt, Leiter des Produktmanagements bei Sputnik, erklärt die Schwierigkeiten und warum sein Unternehmen die nächste Frist voraussichtlich halten wird.

Photovoltaikverbot im Schwarzwald

Schneegefahr: In den Mittelgebirgsregionen spitzt sich die Diskussion um die Gefahr zu, die bei Schneefall von Photovoltaikanlagen ausgeht. Ein Freudenstädter Prüfstatiker hat die Nase voll und genehmigt gar keine Anlagen mehr. In anderen Landkreisen arrangiert man sich dagegen damit, dass Schnee auf den glatten Moduloberflächen leicht ins Rutschen gerät.

Immer dem Markt nach

Marktübersicht Tracker: Genau wie ihre Produkte, die tagein, tagaus der Sonne folgen, passen sich die Hersteller von Nachführsystemen den sich ständig verändernden Bedingungen des Solarmarktes an. Hoch im Kurs stehen Produkte, die sich einfach installieren und besser an regionale Gegebenheiten anpassen lassen.

Gute Arbeit mit Brief und Siegel

Gütezeichen: Wenn ein Produkt 20 Jahre lang halten soll, lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Bei Photovoltaikanlagen gilt dies nicht nur für die verwendeten Komponenten, sondern auch für Planung und Montage. Gütesiegel für Photovoltaikbetriebe sollen Anlagenbetreibern mehr Sicherheit bei der Auswahl geben. Ob damit aber tatsächlich qualitativ gute Arbeit nachgewiesen werden kann, ist strittig.

Nebeneffekt Netzwerk

Weiterbildungen: Sie sind ideal, um berufliche Kontakte zu knüpfen. Viele dieser Beziehungen verlaufen nach einiger Zeit im Sande, doch manche entwickeln sich auch zu anhaltenden, nützlichen Kooperationen.

Himmlische Solarhaut

Gebäudeintegration: Auf einem neuen Ökohochhaus vor den Toren von Paris hat das französische Ingenieurbüro SECM in 100 Metern Höhe eine geschwungene Dachkonstruktion mit 800 gläsernen Photovoltaikmodulen konstruiert. Diese werden raffiniert auf sogenannten Spider-Brackets beweglich gelagert.

Effizient und schön

Mehr als Spielzeug: Bunte Solarzellen für Uhren oder Handys lassen die Herzen designbewusster Verbraucher höherschlagen. In den Produkten steckt Hochtechnologie, und dass sie Strom erzeugen, sieht man ihnen nicht mehr an.