Der Verwaltungsrat hat Fimer hat die Clementy-Gruppe als strategischen Partner für die Übernahme des Unternehmens ausgewählt, wie der italienische Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern mitteilte. Die Entscheidung stehe vorbehaltlich einer Entscheidung des Gerichts in Mailand.
„Das von der Clementy Group unterbreitete Angebot ist in der Tat wesentlich vorteilhafter für das Unternehmen, seine Mitarbeiter und seine Gläubiger, sowohl im Hinblick auf die unmittelbare Liquidität als auch auf die Rekapitalisierung und die Sicherung der Vermögenswerte des Unternehmens“, hieß es von Fimer. „Die Übernahme durch die britische Investmentgesellschaft wird Fimer die für die Fortführung der Tätigkeit erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen.“
Fimer machte keine weiteren finanziellen Angaben zu der Transaktion.
Ende April beschloss die Clementy Group, ihr ursprüngliches Investitionsangebot für das italienische Unternehmen in Höhe von 95 Millionen Euro mit der Begründung zu stoppen, dass die Aktionäre von Fimer nicht in der Lage seien, die erforderlichen Aktien auszugeben.
Fimer kündigte im vergangenen September einen industriellen Neustart an, nachdem es bei einem Gericht in Arezzo, Italien, ein Vergleichsverfahren mit den Gläubigern eingeleitet hatte. Im Februar beantragte das Unternehmen bei demselben Gericht Gläubigerschutz. Ende Juni 2022 legte es dem Gericht seinen neuen Geschäftsplan vor.
Nach italienischem Recht handelt es sich bei dem Vergleichsverfahren um eine vertragliche Regelung zwischen einem Schuldner und seinen Gläubigern. Der Vergleich gibt einem Unternehmen die Möglichkeit, seine Schulden umzustrukturieren und das Unternehmen fortzuführen.
Fimer betreibt zwei Wechselrichter-Fabriken in Italien und eine in Indien.
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