Zuschlag für PV-Akku-Kombination im Verbundkraftwerk Uckermark geht an ENERTRAG

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Dauerthal – Im Rahmen der ersten Innovationsausschreibung hat ENERTRAG die Ausschreibung für ein im Verbundkraftwerk integriertes Freiflächen-Solarfeld gewonnen. Ein wichtiger Schritt zu erneuerbarer Versorgungssicherheit.

Im Verbundkraftwerk Uckermark wird ENERTRAG mit einer Anlagenkombination aus einer PV-Freiflächenanlage und einem weiteren Großakkumulator (Speicher) den Ausbau erneuerbarer Energien systematisch voranbringen. Die PV-Anlage mit der Leistung von 10 Megawatt und dem 3,4 MW-Lithium-Ionen-Akku sollen spätestens Beginn 2022 in Betrieb genommen werden. Mit Integration in das Verbundkraftwerk leistet ENERTRAG einen weiteren Beitrag zur Systemstabiltät.

Das Verbundkraftwerk Uckermark besteht inzwischen aus 600 MW Erzeugung, einer Wasserstoffanlage, einer kleinen Power-to-Heat-Anlage und Akkumulatoren mit 22 MW Leistung. Letztere werden im wesentlichen zur Stabilisierung der Primärregelenergie eingesetzt. Alle Anlagen werden über Glasfaserdirektleitungen von der Warte in Dauerthal aus 24/7 gesteuert.

Langzeitspeicher wie Wasserstofferzeuger und Wärmespeicher ermöglichen es dabei, die natürlichen Schwankungen des Energieangebotes auszugleichen und die Netzeinspeisung zu verstetigen.

Kurzzeitspeichern wie Akkumulatoren dienen demgegenüber der Systemstabilität. Sie sorgen insbesondere für eine stabile Netzfrequenz. In Kombination mit grossen Wasserstoff- und Wärmespeichern ermöglichen sie die Schwarzstartfähigkeit des Verbundkraftwerkes und sichern die Versorgung der Kraftwerkssteuerung bei Netzausfällen.

„Wir brauchen Speicher, um erneuerbare Energien gleichmäßiger ins Stromnetz einspeisen zu können. Während Wasserstoff der wichtigste Langfristspeicher in einem erneuerbaren Energiesystem ist, helfen uns Akkumulatoren bei der Systemstabilität. Über die Innovationsausschreibungen hinaus, ist es jetzt erforderlich, im EEG 2021 weitreichendere Anreize für Sektorenkopplungsprojekte zu schaffen, die das Netz stabil halten und Energie effektiv speichern,“ betont Jörg Müller, Vorstandsvorsitzender ENERTRAG.

Auch in den technologiespezifischen Ausschreibungen im Segment Wind an Land war ENERTRAG im In- und Ausland erfolgreich: In den letzten 12 Monaten gewann das Unternehmen Ausschreibungszuschläge über insgesamt 250 Megawatt in Deutschland, Frankreich und Polen. Mit der Innovationsausschreibung werden die Zuschläge für Wind durch PV und Akkumulatoren ergänzt. Der für die Geschäftsentwicklung zuständige Vorstand Dr. Gunar Hering sieht sich im Kurs

bestätigt: „Unsere Diversifizierungsstrategie, bei der wir auch auf andere Märkte setzen, um Stagnationen z.B. im deutschen Markt auszugleichen, zahlen sich für die Beschäftigten und das Unternehmen aus.