Man liegt im Zeitplan: auf insgesamt drei Flächen werden in Güstrow bis zur Jahresmitte 31 MWp ans Netz gehen. Der Erhalt eines im Austrocknen begriffenen Biotops wird dabei dauerhaft sichergestellt. Das macht den Solarpark u.a. zum Anschauungssobjekt für die Naturschutzbehörden.
Güstrow. Nach seiner Fertigstellung wird der Solarpark im Landkreis Rostock über 8000 Haushalte mit klimaneutralem Strom versorgen. Bisher wurden bereits über 200.000m3 Erde bewegt. Ein mit der Stadt geschlossener Pachtvertrag läuft zunächst 20 Jahre mit der Option auf 5 Jahre Verlängerung. "Wirtschaftlich entwickelt sich Güstrow immer mehr zu einem Standort der erneuerbaren Energien“, sagt Bürgermeister Arne Schuldt, „Ein für Güstrow bedeutendes Vorhaben ist neben der Errichtung weiterer Blockheizkraftwerke durch die Stadtwerke Güstrow GmbH die Errichtung von Photovoltaik-anlagen der WIRSOL SOLAR AG auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik."
Durch den Solarpark wird ein einzigartiges Biotop gerettet Teile des Areals werden künftig wieder Watvögeln und Amphibien als Rast- und Nahrungshabitat dienen. In die ehemaligen Absetzbecken und Klärteiche wurde seit der Stilllegung der Zuckerproduktion 2008 kein Wasser mehr gepumpt- das Ende des Naturrefugiums stand unmittelbar bevor. Im Zuge der Solarpark-Projektierung verständigte man sich in intensiven Gesprächen mit den Naturschutzbehörden auf vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen: Bei der Installation des Sonnenkraftwerks wird jetzt auf die Nutzung der gesamten Fläche der ehemaligen Teiche als Aufstellflächen verzichtet. „Über die Betriebsdauer der Photovoltaik-Anlagen wird außerdem ein 7 ha großer Teil der alten Teichfläche wieder mit Wasser beschickt.“, erklärt der Leiter der NABU-Ortsgruppe, Joachim Loose, „So wird das Biotop erhalten und den Watvögeln langfristig Schlammflächen zur Zugzeit bereitgestellt. Mitglieder der NABU-Ortsgruppe werden die Entwicklung des Gebiets in den nächsten Jahren fachlich begleiten.“
Güstrow als Best-Practice Beispiel: einstige Gegensätze lösen sich auf
In Sachen Artenschutz dient das Projekt dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) als Schulungsobjekt für die unteren Naturschutzbehörden, in deren Kompetenzbereich die Artenschutz-belange ab 1. Juli übergehen. Sämtliche Kreisbehörden des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden dann an Ort und Stelle geschult. „Effiziente Energieerzeugung und ökologisches Verantwortungs-bewusstsein stehen nicht länger im Widerspruch zueinander, „sagt Dennis Seiberth, Leiter der internationalen Projektentwicklung bei WIRSOL, „Das ist die große Stärke der erneuerbaren Energien!“
Über WIRSOL: Die WIRSOL SOLAR AG ist eine international tätige Projektgesellschaft und einer der modernsten Lösungsanbieter für die Planung, Finanzierung, Installation und Wartung von Solarkraftwerken jeder Größe. Unternehmensstandorte sind Deutschland (HQ), Spanien, Italien, Belgien, Kanada, USA, Frankreich, Schweiz, Malediven, Türkei, China und UK.





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