Dieser Beitrag analysiert kurz die Leistung von IBC-Modulen bei schwacher Lichteinstrahlung und beleuchtet ihr Verhalten bei niedriger Bestrahlungsstärke, diffusem Licht und teilweiser Verschattung. Eine ausführliche Analyse sowie ein technologischer Vergleich verschiedener Modultypen finden Sie im Originalartikel: „IBC-Module unter Schwachlichtbedingungen: Wie bleibt die Leistung stabil?“
1. Warum ist Schwachlicht-Performance ein entscheidender Faktor?
In Regionen mit instabiler Sonneneinstrahlung können Zeiträume mit geringer Einstrahlung (200–600 W/m²) über 30 % der jährlichen Betriebsdauer ausmachen. In diesen Phasen entscheiden die spektrale Ansprechgeschwindigkeit, die Startschwelle und die Leistungsstabilität der Module darüber, ob die Stromproduktion frühzeitig einsetzen und länger aufrechterhalten werden kann. Die Schwachlicht-Performance beeinflusst nicht nur den Ertrag in Randstunden, sondern ist besonders für dezentrale Anlagen und Winterbetrieb mit hoher Last von zentraler Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit.
2. Technologisches Wirkprinzip von IBC-Modulen
IBC Technologie(Interdigitated Back Contact)-Zellen verfügen über ein vollflächig gitterfreies Frontdesign: Alle Kontakte befinden sich auf der Rückseite, was den Lichteinfall maximiert. Durch kürzere Strompfade und reduzierte Serienverluste reagieren die Module schneller auf niedrige Einstrahlung. Hochwertige IBC-Module setzen zudem auf entspiegeltes Frontglas mit nur 1,7 % Reflexionsrate – ein Vorteil bei diffusem Licht. Im praktischen Einsatz liefern sie bei nur 200 W/m² immer noch über 85 % der Nennleistung, während TOPCon- und PERC-Module hier deutlich schwächer reagieren. Dank eines Temperaturkoeffizienten von -0,29 %/°C bleibt die Ausgangsleistung auch bei niedrigen Temperaturen stabil – ein wichtiges Merkmal für Morgen- und Abendstunden oder Winterbetrieb.
3. Typische Einsatzszenarien für IBC bei Schwachlicht
Besonders geeignet sind IBC-Module für Dächer mit Teilverschattung, ungünstigem Neigungswinkel oder geringer Wintersonne – etwa in städtischen Lagen mit enger Bebauung oder in Norditalien und Alpenregionen. Auch für Industrieanwendungen mit Lastspitzen am Morgen oder Abend sowie bei gebäudeintegrierten Photovoltaiklösungen (BIPV) spielen neben der Leistung auch optische Vorteile eine Rolle. Die Kombination aus früher Aktivierung, stabiler Stromausgabe und ästhetisch homogenem Erscheinungsbild macht IBC zur bevorzugten Wahl für anspruchsvolle Anlagenkonzepte.





Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.